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30. Januar bis 1. Februar 2006
Darf Psychiatrie "verkauft" werden?
Landeskrankenhäuser zwischen Markt und öffentlicher Verantwortung
Die niedersächsische Landesregierung hat beschlossen, die zehn landeseigenen Krankenhäuser für Psychiatrie zu verkaufen. Das Angebot wird europweit ausgeschrieben. Das Vorhaben ist heftig umstritten. Wie wird der Staat künftig seine mit den Landeskrankenhäusern verbundene Aufgabe des Maßregelvollzugs wahrnehmen, wie die ihnen übertragene Pflicht der Versorgung mit psychiatrischen Hilfsangeboten sicherstellen? Auf der Tagung wurden Positionen und Optionen diskutiert.
Vorträge und Stellungnahmen
Prof. Dr. Heinrich Kunze, stv. Vorsitzender der Aktion Psychisch Kranke, Bonn
Wer will warum was? pdf >
Dr. Helmut Pollähne, Institut für Kriminologie der Universität Bremen
Der hoheitliche Auftrag in der Psychiatrie: Maßregelvollzug und Privatisierung
Bericht der Arbeitsgruppe und Statement in der Abschlussdiskussion pdf >
Ursula Helmhold, MdL, Rinteln
Privatisierung der Psychiatrie - Was ist staatlich zu gewährleisten?
Statement in der Abschlussdiskussion pdf >
Verkauf der niedersächsischen Landeskrankenhäuser - Landesregierung gefährdet Standards in der psychiatrischen Versorgung
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie - Landesverband Niedersachsen, DGSP-N, e.V. pdf >
Klaus Dörner, Leiter a.D., Westfälische Klinik für Psychiatrie, Gütersloh
Vom Umgang mit der Spannung zwischen Helfen und Bewirtschaften - Ethische Grundlagen der Psychiatrie pdf >
Doris Steenken, Bundesverband der Psychiatrieerfahrenen, Osnabrück
Vom Umgang mit der Spannung zwischen Helfen und Bewirtschaften - Ethische Grundlagen der Psychiatrie pdf >
5. bis 6. Dezember 2005
Lebenserhaltende Maßnahmen beenden?
Gesetzeslage - Rechtssprechung - Medizinische Praxis
Programm der Tagung
Tagungsdokumentation: Loccumer Protokoll Nr. 72/05
Bei medizinischem Handeln an patienten, die an ihrem Lebenende stehen, sind Entscheidungen zu treffen, die medizinisch abgewogen und ethisch zu vertreten sein müssen. Neuere Studien zeigen, dass sowohl Richter- als auch Ärzteschaft Unsicherheiten über die Bewertung der Komplexität des Einzelfalls aufweisen.
Nach welchen Kriterien und auf welchen Entscheidungswegen agieren die Beteiligten?
Vorträge und Präsentationen
Dr. Alfred Simon, Geschäftsführer der Akademie für Ethik in der Medizin an der Universität Göttingen
Einstellungen von Vormundschaftsrichterinnen und -richtern und Ärztinnen und Ärzten im Umgang mit lebenserhaltenden Maßnahmen - Präsentation einer Studie pdf >
Dr. Volker Lipp, Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Göttingen, Beisitzer im Vorstand des Vormundschaftsgerichtstages e.V.
Rechtliche Grundlagen der Entscheidungsfindung pdf >
Dr. Carmen Kaminsky, Professorin für Sozialphilosophie und Sozialethik, Institut für die Wissenschaft der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Köln
Ethische Grundfragen bei der Entscheidungsfindung pdf >
Professor Dr. Eggert Beleites, Direktor der Universitäts-HNO-Klinik in Jena, Vorsitzender des Ausschusses der Bundesärztekammer für ethische und med.-jur. Grundsatzfragen, Präsident der Landesärztekammer Thüringen
Ärztliche Entscheidungsfindung zwischen Berufsethos, Paptientenautonomie ethischen & uml;berzeugungen und rechtlichen Rahmenbedingungen pdf >
5. bis 8. April 2005
Trägt keiner mehr des Anderen Last?
Der Sozialstaat vor dem Systemwechsel
Tagung in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Fachhochschule Hannover
Vortrag
Prof. Dr. Hans-Günter Krüsselberg, em. Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg
Was bleibt von der Familie und was will der Staat?
Familienpolitik und -förderung - Die gesellschaftlichen Trends pdf >
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