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Israelbezogener Antisemitismus in der pädagogischen Auseinandersetzung

Montag, 26.08.2019

15:15 Uhr

Anreise und Einchecken

15:30 Uhr

Kaffee und Kuchen

16:00 Uhr

Begrüßung und Einführung

Dr. Susanne Benzler

16:15 Uhr

Antisemitismus im pädagogischen Alltag. Erfahrungen der Teilnehmenden

16:30 Uhr

Schweigen und Sprechen über gegenwärtigen Antisemitismus im pädagogischen Setting

Wie kommt Antisemitismus im pädagogischen Alltag zum Tragen? Wie gehen Pädagoginnen und Pädagogen mit antisemitischen Dynamiken in ihrer Praxis um? Wie wird Antisemitismus besprochen, entgegnet, was wird (nicht) thematisiert?


Ausführliche Einführung, Impulse von und Publikumsgespräch mit

Marina Chernivsky, Leiterin, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrts-stelle der Juden in Deutschland (ZWSt) e.V., Berlin

18:30 Uhr

Abendessen

19:30 Uhr

Israelbezogener Antisemitismus: Eine Annäherung

Was kennzeichnet den israelbezogenen Antisemitis-mus? Wer vertritt ihn und welche Funktion erfüllt er für verschiedene Milieus? Wie kann man politische Debatten von Vorurteilen abgrenzen?

Dr. Olaf Kistenmacher, freier Bildungsreferent, u.a. in der Lehrerfortbildung, Hamburg

Dienstag, 27.08.2019

08:15 Uhr

Einladung zur Morgenandacht anschl. Frühstück

09:30 Uhr

Handlungs- und Gestaltungsräume der Pädagog/innen ausloten

Wo liegen die größten Herausforderungen in der Auseinan-dersetzung mit dem (israelbezogenen) Antisemitismus für Pädagog/innen? Welche kurz- und langfristigen Hand-lungsmöglichkeiten haben sie?


Parallele Workshops mit Input, Erfahrungsaustausch und Arbeit an Fallbeispielen mit

Marina Chernivsky, Berlin

Deborah Krieg, stellvertretende Direktorin, Bildungsstätte Anne Frank e.V., Frankfurt am Main

12:30 Uhr

Mittagessen

13:30 Uhr

Lebenswelten junger Menschen wahrnehmen – Voraussetzung antisemitismuskritischer Arbeit

Ziel der langfristigen Auseinandersetzung mit Jugendlichen ist es, „Wir“-„Sie“-Differenzkonstruktionen und Dämonisierungen zu durchbrechen. Das ist nicht möglich, ohne die Bedeutung dieser Vorstellungen für das Welt- und Selbstbild mancher Jugendlichen zu verstehen.

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Jugendliche zwischen Islamfeindlichkeit und Alltags-Antisemitismus

Deniz Greschner, Kultur- und Sozialwissenschaftlerin, Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück und Beraterin des Multikulturellen Forums e.V., Dortmund

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Beides tun: Rassismus- und Antisemitismuskritik in der offenen Kinder- und Jugendarbeit

Dr. Rosa Fava, Projekt ju:an der Amadeu-Antonio-Stiftung, Hannover und Berlin

15:00 Uhr

Ohne Antisemitismus über den Nahostkonflikt sprechen

Was kennzeichnet gute pädagogische Konzepte, Projekte und Materialien? Unter welchen Bedingungen unterstützt die Auseinandersetzung mit dem Nahkostkonflikt die antisemitismuskritische Arbeit?

Workshop mit methodischen Praxisbeispielen

Malte Holler, Projekt Anders denken, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus/KigA e.V., Berlin

16:30 Uhr

Elemente einer guten Pädagogik gegen (israelbezogenen) Antisemitismus

Wie lassen sie sich beschreiben? Was brauchen pädagogische Fachkräfte, damit Kompetenz für diese Pädagogik wächst? Welche Materialien müssen entwickelt werden? Auf welche Netzwerke kann man aufbauen? Wann ist die Thematisierung von politischen Konflikten notwendig, wann nicht?

Abschlussgespräch mit

Dr. Rosa Fava, Deniz Greschner, Malte Holler und Claudia Schanz, Niedersächsisches Kultusministeri-um, Referat Politische Bildung/Gedenkstätten und Landeskoordination Schulen ohne Rassismus/SMC, Hannover

Moderation: Dr. Susanne Benzler

17:20 Uhr

Ende der Tagung und Abfahrt des Busses nach Wunstorf (Bhf.)

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Die Bildungsstätte Anne Frank e.V. in Frankfurt ist ein Zentrum für politische Bildung und Beratung. Schwerpunkte der Arbeit sind historisches Lernen, Menschenrechtsbildung und pädagogische Konzepte für die pluralistische Migrations-gesellschaft. Gemeinsam mit dem Kultusministerium organi-siert sie das Projekt Antisemitismusprävention an hessischen Schulen.


Die ju:an-Praxisstelle der Amadeu-Antonio-Stiftung in Hannover bietet Beratung, Coaching und Fortbildungen für Fachkräfte in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und denkt dabei Antisemitismus und Rassismus zusammen.


Das Kompetenzzentrum für Prävention und Empower-ment (ZWSt e.V.) in Berlin bietet Qualifizierungen für päda-gogische Fach- und Führungskräfte an und berät soziale Ein-richtungen und politische Akteure. Das Zentrum kooperiert u.a. mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung. Es führt z.Zt. eine praxisorientierte Studie zum „Umgang mit Anti-semitismus im Kontext Schule. Bestandsaufnahme und Hand-lungsempfehlungen“ durch.


Die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V.) in Berlin entwickelt innovative und lebensweltlich ori-entierte Konzepte für die pädagogische Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft für Jugend-liche und Fachkräfte. Ihr Modellprojekt Anders Denken erstellt Konzepte und Materialien für die antisemitismuskritische schulische und außerschulische Bildungsarbeit.


Das Multikulturelle Forum e.V. ist eine Migrant/innenorga-nisation, die das Empowerment von Migrant/innen unter-stützt und u.a. politische Bildung und Beratung für Jugendli-che und Fachkräfte anbietet.