Neue Systemrivalität?
Zwischen Kooperation und Konfrontation im Umgang mit autoritären Mächten
Montag, 18.10.2021
| 14:15 Uhr |
BEGRÜßUNG Thomas Müller-Färber, Studienleiter für Internationale Beziehungen |
| 14:20 Uhr |
EINLEITENDE RAHMENSETZUNG│ Demokratische Regression & Aufstieg neuer Mächte Part I: Die demokratische Regression und die globale autoritäre Welle Julia Leininger, Leiterin des Programms „Transformation politischer (Un-)Ordnung, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn Part II: (Wieder)Aufstieg neuer Mächte Helwig Schmidt-Glintzer, Sinologe und Publizist, Professor für ostasiatische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Göttingen und Gründungsdirektor des China Centrums Tübingen (CCT), Tübingen |
| 15:15 Uhr |
Kaffee und Kuchen |
| 15:45 Uhr |
EINLEITENDE RAHMENSETZUNG│Fortgesetzte Diskussion im Plenum |
| 16:30 Uhr |
BRAINSTORM-SESSION │ Was bedeutet heute Systemrivalität? Annäherung an ein mögliches weltpolitisches Leitmotiv der Zukunft Impuls 1: Systemische Rivalität in der Vergangenheit – ein Blick in die Geschichte des Kalten Kriegs Bernd Greiner, Gründungsdirektor und Mitarbeiter des "Berliner Kollegs Kalter Krieg“, Professor (em.) für Außereuropäische Gesichte an der Universität Hamburg Impuls 2: Das Wesen der aktuellen Systemrivalität Hanns W. Maull, Senior Distinguished Fellow, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin |
| 17:00 Uhr |
Kaffee- und Tee-Pause |
| 17:15 Uhr |
ZWISCHENRUF AUS MOSKAU │ Wie stellt sich die neue Systemrivalität aus russischer Perspektive dar? Welche Konsequenzen bedeutet sie für die zukünftigen deutsch-russischen Beziehungen? Dmitri Trenin, Director of the Carnegie Moscow Center, Moskau |
| 17:45 Uhr |
WORLD-CAFÉ (Phase 1): Gemeinsamer Ergründungsversuch zur „neuen Systemrivalität“ - Gegenstand, Akteure & Zielsetzung von Systemrivalität - Entstehung, Ursache & Konsequenzen von Systemrivalität - Kritische Begriffsreflexion und alternative Konzepte zur Systemrivalität |
| 18:30 Uhr |
Abendessen |
| 19:30 Uhr |
ZWISCHENRUF AUS WASHINGTON D.C. │ Wie stellt sich die neue Systemrivalität aus der US-Perspektive dar? Welche Konsequenzen ergeben sich für die zukünftigen deutsch-amerikanischen Beziehungen? (Online & in englischer Sprache) Molly Montgomery, Deputy Assistant Secretary, Bureau of European and Eurasian Affairs, US State Department, Washington D.C. Daniel S. Hamilton, Director of the Global Europe Program at the Wilson Center, Senior Fellow at the Foreign Policy Institute of Johns Hopkins SAIS and President of the Transatlantic Leadership Network and Richard von Weizsӓcker Fellow at the Robert Bosch Academy, Washington D.C. (online) |
| 20:15 Uhr |
WORLD-CAFÉ (Phase 2): Fortsetzung in parallelen Arbeitsgruppen |
| 21:00 Uhr |
Ausklang auf der Galerie |
Dienstag, 19.10.2021
| 08:15 Uhr |
Morgenandacht (optional) |
| 08:30 Uhr |
Frühstück |
| 09:15 Uhr |
ZWISCHENRUF AUS PEKING? │ Wie stellt sich die neue Systemrivalität aus chinesischer Perspektive dar? Welche Konsequenzen für die zukünftigen deutsch-chinesischen Beziehungen? Wang Yiwei, Jean Monnet Chair Professor & Director, Center for EU Studies Renmin University of China, Peking |
| 10:00 Uhr |
WORKSHOP: Zwickmühlen im Umgang mit autoritären Mächten Die neue Systemrivalität gestaltet den Umgang mit autoritären Mächten schwierig und erfordert häufig einen Balanceakt zwischen Kooperation und Konfrontation, bei dem ein nuanciertes Vorgehen gefragt und schlichte Patentrezepte häufig ungeeignet sind. Aus dieser Konstellation entsteht eine Reihe von Zwickmühlen für gesellschaftliches, wirtschaftliches und politisches Handeln, die in den kommenden Jahren an Relevanz vermutlich zunehmen werden. In Arbeitsgruppen soll mit der Methode des moderierten Leitfaden-Gesprächs einige dieser Zwickmühlen aus verschiedener Perspektive beleuchtet und der Versuch unternommen werden, Ideen für einen zukünftigen Umgang mit dieser Situation zu entwickeln. |
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ZWICKMÜHLE 1 │ Abhängigkeit-Zusammenarbeit Wie kann technologische, industrielle und rohstoffliche Abhängigkeit reduziert und gleichzeitig eine produktive wirtschaftliche Zusammenarbeit fortgesetzt werden? Bernd Lange, MdEP (SPD), Vorsitzender des Handelsausschuss, Europäisches Parlament, Brüssel/Hannover Friedolin Strack, Abteilungsleiter Internationale Märkte, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) und Sprecher der Geschäftsführung des Asien-Pazifik Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Berlin Jacopo Maria Pepe, Forschungsgruppe „Globale Fragen“, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin Martin Hoffmann, Direktor Strategy and Research, Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V., Berlin |
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ZWICKMÜHLE 2 │ Einmischung-Offenheit Wie kann innere Einmischung begrenzt und gleichzeitig Offenheit für Austausch, Dialog und gesellschaftlicher Verständigung bewahrt werden? Johannes Pflug, China-Beauftragter der Stadt Duisburg und Mitglied des Vorstands der China-Brücke e.V., Duisburg Wulf Reiners, Leitung des Managing Global Governance (MGG) Programms, Deutsches Institute für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn Johann Saathoff, MdB (SPD), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Koordinator für zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft, Berlin/Norden Kristin Shi-Kupfer, Professorin für Sinologie an der Universität Trier und Senior Associate Fellow am MERICS (Mercator Institute for China Studies), Trier |
| 12:30 Uhr |
Mittagessen |
| 13:45 Uhr |
ZWISCHENRUF AUS DEM EXIL │ Was hat die politische Opposition zur aufziehenden Systemrivalität zu sagen? Ray Wong, Pro-Demokratie-Aktivist, Gründer der Hong Kong Indigenous Party und erster anerkannter politischer Flüchtling aus Hong Kong in Deutschland, Göttingen |
| 14:30 Uhr |
Zwickmühlen-Workshop wird fortgesetzt |
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ZWICKMÜHLE 3 │ Abwehr-Freiheit Wie in Zeiten innergesellschaftlicher Spaltung und normativer Verunsicherung Desinformation entgegentreten und im medialen Narrativ-Wettbewerb bestehen, ohne Werte wie Informations- und Meinungsfreiheit zu gefährden oder aggressive Kommunikationsmuster zu kopieren? Katja Drinhausen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Mercator Institute for China Studies (MERCIS), Berlin Lutz Güllner, Abteilungsleiter, Strategische Kommunikation, Europäischer Auswärtiger Dienst, Brüssel Thomas Reichart, Korrespondent für Außen- und Sicherheitspolitik im ZDF-Hauptstadtstudio, ehem. Leiter des ZDF-Studios Ostasien in Peking und Autor des Buchs „Das Feuer des Drachen“ (dtv, 2020), Berlin (online Teilnahme) Semjon Rens, Public Policy Director, Regulatory and Economic Policy, DACH-Region, Facebook, Berlin |
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ZWICKMÜHLE 4 │ Attraktivitätswettbewerb – Entwicklungskooperation Wie kann die Entwicklungszusammenarbeit verbessert, die Attraktivität des sog. „Westens“ im „globalen Süden“ gesteigert werden und ein Kontrapunkt zu problematischen Aspekten der „Neuen Seidenstraße“ gesetzt werden, ohne mögliche Optionen der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit China von vornherein auszuschließen? Olaf in der Beek, MdB (FDP), Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Berlin/Bochum Elisabeth Bollrich, Direktorin, Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Tansania, Dar es Salam (online) Robert Kappel, Ökonom und Professor (em.) Institut für Afrikastudien der Universität Leipzig, ehem. Präsident des German Institute of Global and Area Studies (GIGA) (2004-2011), Leipzig Marina Rudyak, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Sinologie, Universität Heidelberg Ottmar von Holtz, MdB (Bündnis 90/die Grünen), Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Vorsitzender im Unterausschuss „Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln“, Berlin/Hildesheim |
| 15:30 Uhr |
Kaffee und Kuchen |
| 16:00 Uhr |
Zwickmühlen-Workshop wird fortgesetzt |
| 17:30 Uhr |
Kaffee- und Teepause |
| 17:45 Uhr |
ABENDGESPRÄCH │ Westliche Überheblichkeit ade? Auf der Suche nach einer neuen, robusten und gleichzeitig selbstkritischeren liberalen Leitidee für die Welt von morgen Thomas Kleine-Brockhoff, Vizepräsident und Berliner Büroleiter des German Marshall Funds of the United States sowie Autor des Buches „Die Welt braucht den Westen: Neustart für eine Liberale Ordnung“ (Edition Körber, 2019) |
| 18:30 Uhr |
Abendesssen |
| 19:30 Uhr |
Abendgespräch “Westliche Überheblichkeit ade?” wird fortgesetzt mit Diskussion im Plenum |
| 20:00 Uhr |
Auswertung der Ergebnisse des Zwickmühlen-Workshops & Diskussion |
| 21:00 Uhr |
Ausklang auf der Galerie |
Mittwoch, 20.10.2021
| 08:15 Uhr |
Morgenandacht (optional) |
| 08:30 Uhr |
Frühstück |
| 11:00 Uhr |
Auswertung des Zwickmühlen-Workshops |
| 10:45 Uhr |
Kaffee- und Teepause |
| 11:00 Uhr |
AUSBLICK│In welchen Bereichen ist eine Zusammenarbeit jenseits von Systemrivalität überhaupt noch möglich? Michael Brand, MdB (CDU), Vorsitzender der hessischen Landesgruppe und menschenrechtspolitischer Sprecher in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Berlin/Fulda (angefragt) Viola von Cramon, MdEP (Fraktion der Grünen/Freie Europ. Allianz) Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und im Sonderausschuss zur Einflussnahme aus dem Ausland, sowie stell. Vorsitzende der Delegation im Parlamentarischen Assoziationsausschuss EU-Ukraine, Brüssel/Strasbourg (online Teilnahme) Johannes Ebert, Generalsekretär, Goethe-Institut, München (online Teilnahme) Nele Noesselt, Inhaberin des Lehrstuhls für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt China/Ostasien an der Universität Duisburg-Essen und Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Asienkunde e.V. (DGA), Duisburg/Essen (online Teilnahme) |
| 12:30 Uhr |
Mittagessen |
| 12:50 Uhr |
Abfahrt│Busshuttle zum Bahnhof Wunstorf |