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Ethik der Digitalisierung in evangelischer Perspektive

Montag, 18.01.2021

19:30 Uhr

Begrüßung

Dr. Stephan Schaede

19:35 Uhr

I. Homo digitalis? Anthropologische Erwägungen zu den Chancen und Grenzen digitaler Kommunikation

Die Corona-Pandemie hat eine weitreichende Umstellung der religiösen und wissenschaftlichen Kommunikation bewirkt. Der Beitrag zieht eine Zwischenbilanz, in der Effizienzgewinne und Tiefgangverluste abgewogen werden.

Vortrag: Prof. Dr. Arnulf von Scheliha

Moderation: Dr. Stephan Schaede

20:00 Uhr

Reaktionen der referierenden Ethiker*innen

20:20 Uhr

Diskussion im Plenum

21:30 Uhr

Ende der Veranstaltung

Dienstag, 26.01.2021

19:30 Uhr

Begrüßung

Prof. Dr. Dr. Klaas Huizing

19:35 Uhr

II. Entscheiden unter den Bedingungen von Digitalisierung

Vom evangelischen Theologen Johannes Fischer stammt die Unterscheidung zwischen Entscheidungen, die vor Gründen erfolgen werden und solchen, die mit Gründen getroffen werden. Für die Ethik ist diese Frage insofern relevant, als nur Entscheidungen, die vor Gründen getroffen werden, freie und damit ethisch zurechenbare Entscheidungen sein können. Die Konsequenzen liegen gerade für die Beurteilung autonomer Systeme auf der Hand: Diese entscheiden mit Gründen, nicht aber vor Gründen, nicht also aufgrund einer eigenen Einschätzung. An unterschiedlichen Beispielen soll diesem Themenbereich nachgegangen werden.

Prof. Dr. Reiner Anselm, Systematische Theologie Ethik, Evangelisch-Theologische Fakultät Universität München

Moderation: Prof. Dr. Dr. Klaas Huizing, Würzburg

20:00 Uhr

Reaktionen der referierenden Ethiker*innen

20:20 Uhr

Diskussion im Plenum

21:30 Uhr

Ende der Veranstaltung

Donnerstag, 28.01.2021

19:30 Uhr

Begrüßung

Prof. Dr. Dr. Klaas Huizing

19:35 Uhr

III. Digitalisierung und das gute Leben. Medientheoretische und theologische Perspektiven

Die Transformationsprozesse in Kulturen der Digitalität werden nicht selten als eigenmächtig und in ihren negativen Auswirkungen auf menschliches Leben unvermeidlich beschrieben. Demgegenüber die Frage nach dem „guten Leben“ zu stellen, impliziert eine Gestaltbarkeit gesellschaftlichen und individuellen Lebens auch angesichts des digitalen Wandels. Wie dies medientheoretisch begründet und entfaltet werden kann, wird an Andreas Hepps Konzept der „Deep Mediatisation“ nachvollzogen und theologisch reflektiert.

Dr. Christina Costanza, Studienleiterin, Theologisches Studienseminar, Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands, Pullach

Moderation: Prof. Dr. Arnulf von Scheliha, Münster

20:00 Uhr

Reaktionen der referierenden Ethiker*innen

20:20 Uhr

Diskussion im Plenum

21:30 Uhr

Ende der Veranstaltung

Dienstag, 02.02.2021

19:30 Uhr

Begrüßung

Dr. Stephan Schaede

19:35 Uhr

IV. Digitalität und Vulnerabilität

Jonathan Franzen spricht in einem Interview vom Technokonsumismus (Die Literarische Welt, 21. November 2020). Der Beitrag geht der digitalen Schubkraft nach, die zu diesem Technokonsumismus geführt hat und interessiert sich für den digitalen Strukturwandel der Öffentlichkeit, der dazu neigt, die affektive Betroffenheit einseitig zu bedienen und die Verwundbarkeit zu überspielen. Mit Hannah Arendt und Corine Pelluchon wird nach einer neuen Allianz von Emotion und Politik gesucht.

Prof. Dr. Dr. Klaas Huizing, Lehrstuhl für Evangelische Theologie I. Schwerpunkt Systematische Theologie und Gegenwartsfragen, Universität Würzburg

Moderation: Moderation: Prof. Dr. Reiner Anselm, München

20:00 Uhr

Reaktionen der referierenden Ethiker*innen

20:20 Uhr

Diskussion im Plenum

21:30 Uhr

Ende der Veranstaltung

Donnerstag, 04.02.2021

19:30 Uhr

Begrüßung

Prof. Dr. Dr. Klaas Huizing

19:35 Uhr

V. Digitale Chancen auf Heilung und Menschlichkeit?

Die Digitalisierung des Gesundheitssystems nimmt zu. Wissen über Entstehung von Krankheiten beschleunigt sich rasant. Gesundheitsdaten stehen als „Gemeinschaftsgut“ oder „privates Wirtschaftsgut“ zur Diskussion. Diagnostik, Therapien und Pflege transformieren sich durch digitale Verfahren. Die Anforderungen an Patient*innen, Angehörige und medizinisches Personal steigen. Die Formen der Kommunikation ändern sich. Welche Gestaltungsaufgaben kann hier die evangelische Ethik formulieren?

Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor, Evangelische Akademie Loccum

Moderation: Dr. Christina Costanza, Pullach

20:00 Uhr

Reaktionen der referierenden Ethiker*innen

20:20 Uhr

Diskussion im Plenum

21:30 Uhr

Ende der Veranstaltung