Zivilgesellschaftliches Engagement und Selbstorganisation von jungen Musliminnen und Muslimen
09.09.2022 - 11.09.2022
In den vergangenen Jahren hat sich das Spektrum der muslimischen Zivilgesellschaft in Deutschland deutlich ausdifferenziert. Mit dieser Ausdifferenzierung einher geht die Entstehung einer lebendigen und vielfältigen muslimischen Jugendkultur, die sich mehr oder weniger in festen Organisationsformen manifestiert. Was sind die Ziele dieser Organisationen und wie sehen sie ihre Rolle in der postmigrantischen Gesellschaft? In der Tagung werden ihre Erwartungen untersucht und es wird nach Möglichkeiten zur Kooperation gefragt.
Dr. Jordanka Telbizova-Sack, Ev. Akademie Loccum
Was sind die Ziele muslimischer Jugendorganisationen und wie sehen sie ihre Rolle in der Migrationsgesellschaft? Wo liegen spezifische Probleme?
Dr. Asmaa Soliman, Junge Islam Konferenz, Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa, Berlin
Taner Beklen, Bundesvorsitzender, Muslimisches Jugendwerk e.V., Dortmund
Eren Güvercin, Gründungs- und Beiratsmitglied der Alhambra Gesellschaft e.V., Köln
Lydia Nofal, Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA), Berlin
Deniz Greschner, Doktorandin am Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück
Ana-Maria Vanessa Nikolas, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) (angefragt)
Sara Sanhit, Muslimische Jugend in Deutschland, Berlin
Mehdi Chahrour, Vorsitzender, Muslime Aller Herkunft Deutscher Identität (M.A.H.D.I) e.V, Berlin
Esra Tanriverdi, Stellv. Vorsitzende, Bund der Muslimischen Jugend (BDMJ), Köln
Adeel Shad, Geschäftsführer, An-Nusrat e.V., Islamischer Wohlfahrtsverband, Frankfurt am Main
Nida Akyüz, Vorstandsvorsitzende, Jung, muslimisch, aktiv e.V. (JUMA), Berlin
Pınar Çetin, Jugendarbeit in der Deutschen Islamakademie e.V. (DIA), Berlin
Kofi Ohene-Dokyi, Projektleiter, RAA Berlin
Onna Buchholt, Projektleitung, Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej), Hannover
Ouassima Laabich-Mansour, Doktorandin, Freie Universität Berlin
Wie können VJM besser in die Strukturen der Jugendverbandsarbeit integriert werden: Ansätze, Chancen und Herausforderungen
Jaqueline Kauka, Referentin für Grundsatzfragen, Landesjugendring Berlin e. V., Berlin
Karin Heinelt, Geschäftsführerin, Stadtjugendring Mannheim e.V., Mannheim
Impulse: Nasuh Bellikli, DITIB-Landesjugendverband Niedersachsen-Bremen (angefragt)
Ouassima Laabich-Mansour, Doktorandin, FU Berlin
Moderation: Eren Güvercin, Alhambra Gesellschaft e.V., Köln
Impulse: Dr. Hussein Hamdan, Fachbereichsleiter, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Stuttgart (online)
Volker Nüske, Robert-Bosch-Stiftung (online)
Moderation: Mariam Raza, Vorstandsvorsitzende, Engagierte Muslime Deutschland e.V.
Ole Jantschek, Bundestutor und Pädagogischer Leiter, Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung, Berlin
Yasemin Soylu, Muslimische Akademie, Heidelberg
Podiumsdiskussion
Wie kann muslimische Jugendarbeit weiterentwickelt und gestärkt werden? Welche Herausforderungen sind zu überwinden?
Dr. Philipp Rogge, Leiter des Referats „Jugend und Bildung“ im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Berlin
Özge Erdoğan, Stellvertretende Vorsitzende, Deutscher Bundesjugendring, Berlin
Doris Klingenhagen, Referentin für Inklusion, Migration und Vielfalt, Arbeitsgemeinschaft ev. Jugend in Deutschland (aej), Hannover
Sara Sanhit, Muslimische Jugend in Deutschland
Kofi Ohene-Dokyi, Bundesjugendkuratorium, Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) e.V., Berlin
In den vergangenen Jahren hat sich das Spektrum der muslimischen Zivilgesellschaft in Deutschland deutlich ausdifferenziert. Mit dieser Ausdifferenzierung einher geht die Entstehung einer lebendigen und vielfältigen muslimischen Jugendkultur, die sich mehr oder weniger in festen Organisationsformen manifestiert. Junge Muslim*innen suchen in Jugendorganisationen und Initiativen die Möglichkeit, sich ihrer Identität und ihres Glaubens zu vergewissern und zugleich in der Gesellschaft sozial aktiv zu werden. Ob als Beitrag zu gesellschaftlichem Dialog, zu politischer Bildungsarbeit, in den Bereichen Umweltschutz, Wohlfahrt und sozialer Arbeit bis hin zu Kunst und Jugendkultur – bundesweit sind visionäre Initiativen entstanden.
Ursprünglich haben sich solche Zusammenschlüsse jüngerer Muslim*innen innerhalb islamischer Dachverbände gegründet. In den letzten Jahren entstanden aber vermehrt Initiativen, die verbandsunabhängig agieren. Mit ihrem Engagement beteiligen sie sich nicht nur an jugendpolitischen Entscheidungsprozessen, sondern gestalten aktiv und selbstbestimmt Prozesse des Austauschs und Miteinanders.
Folgende und weitere Fragen sollen gemeinsam erörtert werden:
Die Tagung richtet sich an Vertreter*innen von Jugendverbänden und Jugendmigrationsdiensten, Jugendpolitik, Kirchen, Jugend- und Migrationsforschung sowie Wohlfahrtsverbände. Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.
Tagungsnummer
2279
Tagungsgebühren
Regulär
165€
Ermäßigt
80€
Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.
Stornierung
Bei einer Absage nach dem 25.08.2022 müssen wir Ihnen 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Überweisungen
Bitte überweisen Sie die Tagungsgebühr unter Angabe Ihres Namens und der Buchungsnummer 15099 auf folgendes Konto:
Kirchliche Verwaltungsstelle Loccum
Evangelische Bank eG
IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50
BIC: GENODEF1EK1
Anreise
Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier
Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 09.09.2022, 14:20 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 11.09.2022, 14:00 Uhr
Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.