Religion erschließen und gesellschaftlichen Herausforderungen begegnen
03.06.2024 - 05.06.2024
Wie steht es um den islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen? Was wurde bislang erreicht? Welche Herausforderungen stellen sich? Diese Tagung will Lehrerinnen und Lehrer, Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der muslimischen Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zusammenbringen, um über den aktuellen Stand des islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen, NRW und Baden-Württemberg zu diskutieren und nach Modellen für die Zukunft zu fragen.
Dr. Jordanka Telbizova-Sack, Ev. Akademie Loccum
Prof. Dr. Annett Abdel-Rahman, Institut für Islamische Theologie (IIT), Universität Osnabrück
– Niedersachsen
Jens Aden, Niedersächsisches Kultusministerium, Referat Kirchen und Religionsgemeinschaften, Hannover
– Nordrhein-Westfalen
Jakim Essen, Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Leiter des Referats Kirchen und Religionsgemeinschaften, Düsseldorf
– Baden-Württemberg
Wie arbeitet der sunnitische Schulrat, wo sind Erfolge und Herausforderungen?
Amin Rochdi, Geschäftsführer und Beauftragter der Stiftung Sunnitischer Schulrat, Stuttgart
– Erfahrungsbericht einer Lehrkraft
Tünay Aygün, Albert-Schweitzer-Schule Hannover, Multiplikatorin für das Fach RU in der Region Hannover (IRU in der Grundschule)
– Erfahrungsbericht einer Schulleitung
Kay Warneke, Schulleiter, Marie Curie Schule – KGS Ronnenberg (IRU in der Sekundarstufe I)
Wo liegen Erfolge, was muss verbessert werden?
(mit Beteiligten aus dem ersten Abschnitt)
Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Was sollen Schülerinnen und Schüler im IRU lernen?
Reflexionen über Gegenstandsbereiche und Kompetenzerwerb im IRU
Prof. Dr. Annett Abdel-Rahman, IIT, Uni Osnabrück
Professionalisierung der Lehrkräfte für den IRU: Welche Kompetenzen benötigen die Lehrenden im IRU?
Jun. Prof. Dr. Naciye Kamcili-Yildiz, Institut für Islamische Theologie der Uni Paderborn
Schwerpunkte und Erfahrungen innerhalb der Lehrerfort- und Weiterbildungen für den IRU in den Bundesländern
Birgül Karaarslan, Verband muslimischer Lehrkräfte (VML), AIIR, Krefeld
Relevanz der Lebenswelten muslimischer Kinder und Jugendlicher für den Religionsunterricht
Prof. Dr. Meltem Kulacatan, Soziale Arbeit an der Internationalen Hochschule, Nürnberg
Antimuslimischer Rassismus in Gesellschaft und Schule
Prof. Dr. Karim Fereidooni, Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum
Islamischer Religionsunterricht und gesellschaftliche Herausforderungen. Gibt es einen Antisemitismus muslimischer Jugendlicher und wie zeigt er sich?
Prof. Dr. Michael Kiefer, IIT, Uni Osnabrück
Wovon sind Narrative zu Jüdinnen und Juden im Islamischen Religionsunterricht geprägt?
Dr. Osman Kösen, Gymnasiallehrer an der Marie Curie Schule – KGS Ronnenberg
Prof. Dr. Riem Spielhaus, GEI Braunschweig / Seminar für Arabistik/Islamwissenschaft der Uni Göttingen
Ein Best Practice-Beispiel der Ursulaschule Osnabrück
Dr. Silvia Horsch-Al Saad & Julia Lünswilken & Felix Dickopp, Ursulaschule Osnabrück
Dr. Said Topalovic, Department Islamisch-Religiöse Studien (DIRS), Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen
Abschlussdiskussion mit:
Pascal Mennen, Sprecher für Schulpolitik, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Hannover
Prof. Dr. Riem Spielhaus, GEI Braunschweig / Seminar für Arabistik/Islamwissenschaft der Uni Göttingen
Beyza Candan, Paderborner Institut für Islamische Theologie, Universität Paderborn
Dr. Said Topalovic, Department Islamisch-Religiöse Studien (DIRS), Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen
Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen ist mittlerweile in neun Bundesländern zur Normalität geworden. Die Teilnehmerzahlen steigen. Die Nachfrage ist groß. Trotz dieser Fortschritte ist die Zukunft des Islamischen Religionsunterrichts keineswegs gesichert, vielmehr besteht ein massiver Bedarf an Weiterentwicklung. Bisher ist ein solcher Unterricht als ordentliches Lehrfach nur in wenigen Bundesländern vorgesehen, während es in anderen Bundesländern lediglich befristete und nicht flächendeckende Modellversuche gibt.
Die Tagung will Vertreter*innen aus Ministerien, Schulen, muslimischer Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zusammenbringen, um über den aktuellen Stand des Islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen, NRW und Baden-Württemberg zu diskutieren. Dabei sollen Erfolge, Defizite und Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft des Islamischen Religionsunterrichts in Deutschland erörtert werden.
Im Fokus stehen folgende Fragen:
Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.
Dr. habil. Jordanka Telbizova-Sack, Tagungsleiterin, Ev. Akademie Loccum
Prof. Dr. Annett Abdel-Rahman, Institut für Islamische Theologie (IIT), Universität Osnabrück
Tagungsnummer
2427
Tagungsgebühren
Regulär
180€
Ermäßigt
90€
Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung (vor Tagungsbeginn).
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.
Stornierung
Bei einer Absage nach dem 24.05.2024 müssen wir Ihnen 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Zahlung
Bitte bezahlen Sie die Tagungsgebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.
Anreise
Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier
Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 03.06.2024, 14:15 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 05.06.2024, 14:00 Uhr
Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.