Please choose your desired language:

Atommüll-Lager: Orte, Zeiten und Konzepte

Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfallstoffe

14.06.2024 - 16.06.2024

Thema

Bis ein Ort zur Lagerung für hochradioaktive Abfälle gefunden sein wird, dauert es noch; die Abfälle müssen länger in den Zwischenlagern bleiben. Und der „Schacht Konrad“ – vorgesehen für schwach- und mittelradioaktive Abfälle – lässt auch auf sich warten. Inzwischen wird deutlich, dass die Entsorgung ganzheitlicher, End- und Zwischenlagerung zusammen betrachtet werden müssen. Wie steht es um die aktuellen Lagerbedingungen, Zeitpläne und -lücken sowie die Entwicklung von Konzepten für die Zwischenstände?

Programm

Freitag, 14.06.2024
15:30 Uhr
Kaffee, Tee und Kuchen

16:00 Uhr
Begrüßung

Dr. Monika C. M. Müller, Ev. Akademie Loccum

16:20 Uhr
Radioaktive Abfälle in Deutschland – wo und wie können wir sie sicher „entsorgen“?

Mengen, Kapazitäten, Zeithorizonte, Orte und Transporte

Gerrit Niehaus, MinDir, Leiter Abt. nukleare Sicherheit und Strahlenschutz, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Berlin

17:00 Uhr
Betroffenheit, Kenntnisse, Erfahrungen und Fragen

Austausch in Kleingruppen

17:45 Uhr
Fragen zur (Zwischen)-Lagerung radioaktiver Abfälle

Austausch im Plenum

18:30 Uhr
Abendessen

-
Endlager Morsleben

19:30 Uhr
Herausforderung einer Stilllegung – „Deckel drauf!“?

Matthias Mohlfeld, Bauingenieur, Leiter Abteilung Stilllegung Morsleben, Bundesgesellschaft für Endlagerung, Peine
Andreas Fox, Vorstandsmitglied der BI Morsleben, Helmstedt

21:15 Uhr
Informeller Austausch und Ausklang auf der Galerie

Samstag, 15.06.2024
08:15 Uhr
Andacht in der Kapelle

08:30 Uhr
Frühstück

-
Schachtanlage Asse II

09:30 Uhr
Herausforderung der Rückholung/ Bergung der Abfälle. (Wie) geht das?

Dr. Grit Gärtner, Gruppenleiterin Sicherheitsanalysen, Bundesgesellschaft für Endlagerung, Peine
Saleem Chaudry, Referatsleiter Grundsatz Endlagerung, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover
Andreas Sikorski, Leiter der niedersächsischen Atomaufsicht, Umweltministerium Niedersachsen, Hannover

10:50 Uhr
Pause

11:10 Uhr
Das Asse-Zwischenlager: wann, wohin und wozu?

Dagmar Dehmer, Leiterin Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Peine
Peter Hocke, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse, Karlsruhe
Andreas Riekeberg, Pfarrer, Asse II-Koordinationskreis, Wolfenbüttel

12:30 Uhr
Mittagessen

14:00 Uhr
Austausch zu Asse II - Fortsetzung

15:00 Uhr
Kaffee, Tee und Kuchen

-
Endlager Konrad

15:30 Uhr
Wir können Endlager…

Iris Graffunder, Vorsitzende der Geschäftsführung, Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Peine

16:20 Uhr
Logistik für Konrad

NN, Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH (BGZ), Essen (angefragt)

17:00 Uhr
Pause

17:20 Uhr
Endlager Konrad - mit Sicherheit?

Dr. Ben Samwer, Leiter der Abteilung Genehmigungen für das Endlager Konrad, BGE, Peine

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Wie weiter mit Konrad?

NN, Vorstandsmitglied AG Konrad e.V., Salzgitter (angefragt)

20:45 Uhr
Mucke auf der Galerie

Sax, vocal & guitar
Peter Neu & Bernd Leweke, Loccum

21:30 Uhr
Informeller Austausch und Ausklang auf der Galerie

Sonntag, 16.06.2024
08:15 Uhr
Andacht in der Kapelle

08:30 Uhr
Frühstück

-
Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle

09:30 Uhr
Sicherheit der Zwischenlager: Annahmen, Ausnahmen und (Gesamt)Konzept

Dr. Christoph Bunzmann, Leiter Abt. Genehmigungsverfahren, Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), Berlin

11:00 Uhr
Pause

11:20 Uhr
Lasten der Zwischenlager-Standorte?

Julia Mareike Neles, Diplomingenieurin, stv. Leiterin Nukleartechnik & Anlagensicherheit Öko-Institut, Darmstadt

-
Perspektiven betroffener Gemeinden

Olaf Schulze, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Standortgemeinden kerntechnischer Anlagen in Deutschland (ASKETA), Bürgermeister Geesthacht

12:30 Uhr
Mittagessen

13:15 Uhr
Abfahrt des Zubringerbusses nach Wunstorf

Mehr zum Thema

Asse, Morsleben, Konrad, Gorleben, Ahaus, Jülich, Brunsbüttel, Grohnde… diese Namen verraten: es geht um die Lagerung radioaktiver Abfälle.

In Zwischenlagern und Landessammelstellen an verschiedenen Orten in Deutschland lagern zurzeit 27.000 Kubikmeter hochradioaktive und 130.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle, und zwar oberirdisch. Diese Art der Zwischenlösung birgt Risiken, weshalb die Abfälle in geologischen Tiefen endgelagert werden sollen.

Das 2015 erstellte erste Nationale Entsorgungsprogramm sieht vor, in Deutschland an zwei Standorten Endlager zu errichten: Das Endlager Konrad für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung und ein Endlager nach dem Standortauswahlgesetz für insbesondere Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle.
Konrad, das erste nach Atomrecht genehmigte Endlager, ist noch nicht „in trockenen Tüchern“ und die Suche nach einem Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle braucht (mehr) Zeit.

Auf dieser Tagung wollen wir uns damit befassen, wie es um die aktuelle, kurz- und langfristige Lagerung radioaktiver Abfälle bestellt ist:

  • Stilllegung des Endlagers Morsleben
  • Bergung der Abfälle aus der Asse II
  • Zwischenlagerung der Asse-Abfälle
  • „Können wir Endlager?“ Pläne und Prozesse
  • Was haben wir in Bezug auf die (End)Lagerung radioaktiver Abfälle noch zu lernen?
  • Was haben wir bezüglich einer Verbesserung der Partizipation noch zu lernen?
  • Logistik und Sicherheit des Endlagers Konrad
  • Sicherheit der längeren Zwischenlagerung
  • Welche Lasten haben Zwischenlagergemeinden und -regionen zu tragen?
  • Was bedeutet all das auch für die Suche nach einem Endlagerstandort?

Zu Tagung und Austausch sind Sie herzlich eingeladen.

Dr. habil. Monika C. M. Müller, Studienleiterin

Prof. Dr. Julia Koll, Akademiedirektorin

Organisatorisches

Tagungsnummer

2429

Tagungsgebühren

Regulär
200€
Ermäßigt
100€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung.

Bei Nicht-Teilnahme ohne vorheriger Stornierung wird die volle Teilnahmegebühr berechnet.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 31.05.2024 müssen wir Ihnen 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Tagungsgebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 14.06.2024, 14:45 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 16.06.2024, 13:55 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.