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EU-Asylpolitik und Flüchtlingsschutz:

Wie geht es weiter?

25.10.2024 - 26.10.2024

Thema

Nach langjährigen Auseinandersetzungen liegt ein Kompromiss zum Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS) vor. Diese Tagung zielt darauf ab, zentrale Akteure aus Gesetzgebung, Politik, Rechtsprechung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um die künftige Gestaltung der EU-Asylpolitik und des Flüchtlingsschutzes zu erörtern. Dabei sollen sowohl aktuelle Herausforderungen als auch potenzielle Lösungsansätze auf drängende Fragen diskutiert werden.

Programm

Freitag, 25.10.2024
12:00 Uhr
Anreise der Teilnehmer/innen

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Begrüßung und Einführung

Dr. Jordanka Telbizova-Sack, Ev. Akademie Loccum

13:40 Uhr
Keynote: Europas Flüchtlingspolitik

Prof. Dr. Petra Bendel, Leiterin des Forschungsbereichs Migration, Flucht und Integration des Instituts für Politische Wissenschaft, Universität Erlangen-Nürnberg

14:40 Uhr
Herausforderungen des Flüchtlingsschutzes

Das rechtliche Patchwork des humanitären Schutzes in Deutschland
Prof. Dr. Thomas Groß, Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Rechtsvergleichung an der Universität Osnabrück

15:30 Uhr
Kaffee und Kuchen

16:00 Uhr
Welche Lehren lassen sich aus dem Umgang mit der Flucht aus der Ukraine ziehen?

Dr. Franck Düvell, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück

16:45 Uhr
Lehren aus dem EU-Türkei Flüchtlingsabkommen

Dr. Olaf Kleist, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin

17:30 Uhr
Pause

17:45 Uhr
Gemeinsame Diskussion

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Abendvortrag mit Diskussion

-
Den Flüchtlingsschutz der Zukunft weiterdenken: Überblick und Einschätzung aktuell verfolgter Ansätze

Dr. Norbert Cyrus, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück

21:00 Uhr
Ausklang auf der Galerie

Samstag, 26.10.2024
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht, anschl. Frühstück

09:15 Uhr
Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems

-
Migrationsabkommen mit Drittstaaten – ein taugliches Konzept der Migrationspolitik?

Sophie Meiners, Programm Migration, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin

-
Völkerrechtliche Standards und politische Empfehlungen aus der Sicht des UNHCR

Dr. Roland Bank, Leiter der Rechtsabteilung, UNHCR Deutschland, Berlin

10:45 Uhr
Kaffeepause

11:15 Uhr
Solidaritäts- und Verteilmechanismus

Umverteilung von Asylsuchenden / „verpflichtende“ und „flexible“ Solidarität
Prof. Dr. Constantin Hruschka, Professur für Sozialrecht an der Evangelischen Hochschule Freiburg

11:50 Uhr
Sekundärmigration

Prof. Dr. Daniel Thym, Professur für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht an der Universität Konstanz und Direktor des Forschungszentrums Ausländer- und Asylrecht (FZAA)

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Herausforderungen und Chancen für den Flüchtlingsschutz in Europa aus der Sicht des EKD-Büros Brüssel

Dr. Franziska Kuster, Juristische Referentin, Die Bevollmächtigte des Rates der EKD, Dienststelle Brüssel

14:00 Uhr
Reform des EU-Asylrechts: Wie geht es weiter?

Abschlussdiskussion mit:

Anna Schmidt, Generaldirektion Migration und Inneres der Europäischen Kommission, Brüssel
Erik Marquardt, MdEP, Migrationsexperte der Grü-nen/EFA-Fraktion im Europaparlament, Brüssel
Helge Lindh, MdB, Stellv. Sprecher der Arbeitsgruppe Migration und Integration der SPD-Bundestagsfraktion, Wuppertal
Prof. Dr. Daniel Thym, Universität Konstanz
Elisabet Szakacs, Juristische Referentin bei der Bevollmächtigten des Rates der EKD, Berlin

15:30 Uhr
Kaffee und Kuchen

16:00 Uhr
Ende der Tagung, Abfahrt des Busses nach Wunstorf

Mehr zum Thema

Im April 2024 hat das EU-Parlament ein umfassendes Migrations- und Asylpaket beschlossen. Nach langjährigen Auseinandersetzungen liegt damit ein Kompromiss zum Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS) vor. Die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems umfasst mehrere zentrale Rechtsakte. Dazu gehören unter anderem die Einführung eines neuen Grenzverfahrens, die Ausweitung des Konzepts sicherer Drittstaaten, die Verteilung von Schutzsuchenden innerhalb der Europäischen Union sowie die Einführung einer neuen Identitäts- und Sicherheitsüberprüfung. Die Krisenverordnung legt zudem Ausnahmeregelungen und Solidaritätsinstrumente fest, die in Krisensituationen angewendet werden können.

Wie wird sich die beschlossene Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems auf den Schutz von Geflüchteten sowie auf die künftige Gestaltung der EU-Asylpolitik auswirken? Wie durchsetzbar sind die neuen Verordnungen?

Von besonderem Interesse sind folgende Punkte:

  • Wie lässt sich ein unabhängiges Monitoring-System im Rahmen der Screening- Verordnung etablieren?
  • Was hat es mit der „verpflichtenden“, aber „flexiblen“ Solidarität genau auf sich?
  • Welche Änderungen sieht GEAS für sichere Drittstaaten außerhalb der EU vor?
  • Wie werden die krisenbedingten Ausnahmen von regulären Aufnahme- und Asylverfahren geregelt?
  • Welche Herausforderungen für den Flüchtlingsschutz in Deutschland ergeben sich?

Diese Tagung zielt darauf ab, zentrale Akteure aus Gesetzgebung, Politik, Rechtsprechung, Kirche, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um die künftige Gestaltung der EU-Asylpolitik und des Flüchtlingsschutzes zu erörtern. Dabei sollen sowohl aktuelle Herausforderungen als auch potenzielle Lösungsansätze für drängende Fragen diskutiert werden.

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.

Dr. Jordanka Telbizova-Sack, Tagungsleiterin, Ev. Akademie Loccum

Prof. Dr. Julia Koll, Akademiedirektorin, Ev. Akademie Loccum

Downloads

Organisatorisches

Tagungsnummer

2461

Tagungsgebühren

Regulär
180€
Ermäßigt
95€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung vor der Tagung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 14.10.2024 müssen wir Ihnen 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 25.10.2024, 11:15 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 26.10.2024, 16:40 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.