Mehr, immer mehr!?

Thema

Die Menschheit verbraucht von allem zu viel: Energie, Materialien, Elemente wie Luft und Wasser. Statt einer „Wegwerfwirtschaft“ benötigen wir eine stärker am Kreislauf orientierte Wirtschaft. Dabei wird der Verbrauch vermindert, Produkte werden ganz oder teilweise wiederverwendet. Wie kann man das Problem gut verstehen? Welche praktischen Lösungen gibt es jetzt schon? Worum wird es Konflikte geben, und wie lösen wir sie? Ein Thema für BNE und Demokratiebildung.

Mehr zum Thema

Wer kennt das nicht: viel gesehen, vieles ausprobiert, viel eingekauft – manchmal zu viel.

In Deutschland leben wir über unsere Verhältnisse. Damit ist gemeint: So viel, wie wir verbrauchen, kann die Erde gar nicht hergeben. Wenn alle Menschen so leben würden wie wir, bräuchten wir drei Erden.

Es lohnt sich also, darüber nachzudenken, wie wir anders wirtschaften und konsumieren können.

Das tun wir an drei Tagen in drei Schritten:

1. Wir eruieren, worin das Problem genau liegt. Es geht um zu viel Verbrauch und zu viel Müll, der die Umwelt belastet. Konkret wird dies am Thema Plastik. Ein Escape Room befasst sich mit dem Elektroschrott, den wir produzieren.
2. Was können wir tun? Am Beispiel unserer „zweiten Haut“, der Kleidung, wird es praktisch: Wie entsteht unsere Kleidung? Aus welchen Materialien besteht sie? Wie und von welchen Menschen wird sie produziert? Benötigen wir die Menge Kleidung, die wir im Schrank haben? Was können wir anders machen? Ein Denkworkshop fragt außerdem, ob das „immer mehr“ des Konsums wirklich zu einem immer besseren Leben führt. Was ist uns eigentlich wichtig? Ist dies immer mit Konsum verbunden?
3. Oft ist es doch so: Wir hängen an unserem gewohnten Handeln und Denken und können uns nur schwer davon lösen. Es wird immer wichtiger, anders zu planen, zu produzieren und Güter zu verbrauchen. Wie das geht? Wir erproben es mit Produkten aus Haushalt, Wohnen und Spielen und denken uns in die Philosophie des Cradle to Cradle hinein.

Wir laden Schüler und Schülerinnen der Sek I (7. bis 10. Jahrgang) ganz herzlich ein, mit ihren Fragen, Ideen und Lösungsmöglichkeiten unsere Schülertage zu bereichern!

Dr. Susanne Benzler, Tagungsleiterin, Jugendbildung
Prof. Dr. Julia Koll, Direktorin der Evangelischen Akademie Loccum