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Klimaschutz und die Überwindung der Coronakrise: Bremsklotz oder Turbolader?

Sechste Folge der virtuellen Loccumer Finanztage am 26. Mai
In der sechsten Folge der Loccumer Finanztage 2020  geht es um „Klimaschutz und die Überwindung der Coronakrise: Bremsklotz oder Turbolader?“ Es referieren und diskutieren: Dr. Michael Thöne, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität zu Köln und Prof. Dr. Martin Junkernheinrich, Technische Universität Kaiserslautern. Die Veranstaltung wird von  Studienleiter Dr. Joachim Lange moderiert.
Zeit: Dienstag, 26. Mai um 14:00 Uhr
Präsentationen der Referenten:

 

Rückblick auf die Veranstaltung

Nach ihren einleitenden Vorträgen diskutierten die beiden Referenten mit gut 60 Teilnehmenden die Frage, ob Klimaschutzmaßnahmen der Bremsklotz oder der Turbolader für die Überwindung der wirtschaftlichen Krise in Folge der Corona-Pandemie sind. Bezüglich jener klimapolitischen Maßnahmen, die sich in Investitionen niederschlagen, wurde die konjunkturpolitischen Wirkungen eher skeptisch gesehen, da für Konjunkturpolitik eigentlich schnell greifende Maßnahmen hilfreich seien. Doch haben Konjunkturprogramme auch die Funktion, Erwartungen der Wirtschaftssubjekte zu stabilisieren, so dass sie auch wirken können, wenn die aus Ihnen resultierende unmittelbare Nachfragewirkung erst später einsetzt. Klimapolitik sei aber auch Einnahmenpolitik des Staates und die könne in einigen Jahren nach der Überwindung der Krise durchaus hilfreich sein, wenn es darum gehen wird, im Sinne einer kontrazyklischen Politik, öffentliche Schulden im Zaum zu halten. Gerade vor dem Hintergrund, dass die im Klimapaket der Bundesregierung beschlossenen Belastungen erst peu a peu wirksam werden und auch nicht massiv sind, wurden sie nicht als „Bremsklotz“ für die konjunkturelle Entwicklung eingeschätzt.

 

Joachim Lange, Michael Thöne, Martin Junkernheinrich (v.l.n.r.)