Mit Energie zur Sache: Feuer, Wasser, Wind und Sonne auf der Spur

Thema

Energie – das ist eine Kraft in uns, die uns Lust macht zum Spielen, Nachdenken, Forschen und Erfinden. Das alles brauchen wir, um die Energie in der Natur zu erforschen. Welche Heizkraft hat das Feuer? Wie bringen Wind und Wasser Mühlen oder Autos in Bewegung? Wodurch wird Sonnenenergie in Strom verwandelt? Was passiert mit der Natur, wenn wir viel Energie verbrauchen? Welche Energie ist gut für die Umwelt? Wir probieren alles aus und finden es heraus!

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Rückblick

Mit Feuer und Flamme bei der Sache: Nach neun Monaten Zwangspause endlich wieder eine Kinderakademie in Loccum!

Das erste Mal seit Februar dieses Jahres waren am Wochenende vom 23. bis 25 Oktober 2020 wieder Kinder im Hause zu Gast. Es ging um das Thema Energie, also ging es unter anderem ganz konkret um Feuer und Flamme. Doch zunächst stand die Windenergie im Zentrum des Geschehens – „Windzaubereien“, vorgeführt von Baldur, dem Energiezauberer. Autos, gebaut aus Tetrapack-Kartons mit Rädern aus CDs rollten über den Boden, Raketen aus Verbrauchsmaterial flogen quer durch den Raum, die Antriebsenergie von gefüllten Luftballons konnte bestaunt werden. Doch anders als andere Zauberer verrieten Baldur sowie auch sein Zwillingsbruder Salomon ihre Tricks, denn geführt wurden die Handpuppen von den Umweltpädagogen Sven Schlüter und Nicholas Kaye. Ihr Anliegen ist, Kindern bereits in frühem Alter die verschiedenen Energieformen und deren Auswirkungen auf die Umwelt nahe zu bringen – mit verblüffenden Vorführungen und spannenden Geschichten, vor allem aber mit Austausch, Infos und Selber ausprobieren, um den Hintergründen auf die Spur zu kommen.

So erlebten die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern und Großeltern durch eigenes Experimentieren, wie mit Wasserenergie, das aus Gießkannen auf Miniwasserräder floss, Minikarussells in Bewegung brachten, unter Solarlampen Insektenattrappen zu hüpfen begannen, Kerzenflammen kleine Boote durch Wasserwannen knattern ließen … Und dann wurde selbst gebaut, fast ausschließlich mit Materialien, die sonst im Müll landen: Tetrapack, alte CDs, Plastikschläuche, Altpapier … Im Praxistest zeigte sich dann, wodurch und wie gut Luftballonautos und -raketen, Papierflieger, Wind- und Wasserräder funktionierten.

Neben dem Spaß am Selbermachen und Experimentieren ging es immer auch um die Frage: Welche Energieformen sind umweltschädigend und warum, welche können wir ohne Bedenken verwenden? Wie steht es um den Energieverbrauch in unserem Haushalt? Welche Elektrogeräte verbrauchen viel Energie, welche wenig – und nicht zuletzt: Was können wir verändern, um unseren Energieverbrauch zu verringern?

Um Energie in einem anderen Kontext anderen ging es bei einem Ausflug zum Loccumer Zisterzienserkloster. Zunächst suchten die Kinder in der Kirche nach Orten, an denen sie Zeichen von Feuer, Wasser, Wind und Sonne entdeckten. Mit der Unterstützung der Kirchenpädagogin Marion Wrede gingen sie deren symbolischer oder manchmal auch ganz profaner Bedeutung auf die Spur. Die Energie des Wassers nahm hier besonders viel Raum ein, angefangen von den ausgeklügelten Wasserleitungssystemen der Zisterzienser, die sie zum Kochen, Waschen und für den „Donnergang“ benötigten, bis hin zu der Frage nach der Bedeutung des Wassers für die Taufe.

Zwanzig Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren waren mit ihren Kindern und Großeltern gekommen, mehr als doppelt so viele wären ebenfalls gern dabei gewesen, aber die Coronabestimmten Vorsichtsmaßnahmen ließen es nicht zu. Vieles war anders bei dieser Kinderakademie und manches nicht möglich. Doch eins wurde ganz deutlich: Das große Interesse an der Sache, der Spaß am Experimentieren, Tüfteln und gemeinsamen Überlegen und nicht zuletzt die hohe Disziplin beim Einhalten aller Vorsichtsmaßnahmen haben gezeigt, wie viel den Familien an direktem Austausch und Begegnungen lag.

Für alle, die dieses Mal leider auf der Warteliste verbleiben mussten, gibt es einen weiteren Termin: Vom 12. bis 14. Februar 2021 heißt es wieder „Mit Energie zur Sache: Feuer, Wasser, Wind und Sonne auf der Spur“.