Der Brexit und seine Folgen Teil I-IV

Thema

Aufgrund von veränderten europapolitischen Prioritäten muss diese Tagung leider abgesagt werden.

Im Juni 2016 hat sich eine knappe Mehrheit der Briten für einen Austritt Großbritanniens aus der EU ausgesprochen. Das Brexit-Votum hat nicht nur ganz Europa, sondern auch die damalige britische Regierung überrascht. Es folgten mehrjährige zähe Verhandlungen mit der EU und im britischen Parlament, ehe der Austritt vor zwei Jahren rechtsgültig wurde. Nun muss das Land mit den Folgen dieser Entscheidung leben. Sie sind tiefgreifend und es scheint, als habe sich Großbritannien die eigene Zukunft rosiger vorgestellt, als sie tatsächlich ist. Auch für die Beziehungen zur EU bedeutet der Brexit nach wie vor eine große Belastungsprobe.

Die Online-Veranstaltung findet über die Software Zoom unter strikter Einhaltung des Datenschutzes statt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung vom Sekretariat und kurz vor der Veranstaltung einen Zugangs-Link. Bitte kontrollieren Sie dafür auch Ihren Spam-Ordner.

Im ersten Teil der vierteiligen Online-Reihe zum Brexit wird der Politikwissenschaftler Nicolai von Ondarza von der Stiftung Wissenschaft und Politik berichten, wie es überhaupt zum Brexit kam und was daraus wurde. Wie verliefen die Kampagnen und was hat zum Sieg der EU-Gegner beigetragen? Welche Themen und politischen Visionen haben die Briten dazu bewogen, für „Leave“ zu stimmen? Wo stehen Großbritannien und die EU sechs Jahre nach der Abstimmung? Was bedeutet der Brexit für die Menschen im Vereinigten Königreich – politisch, ökonomisch und sozial?

Im zweiten Teil der vierteiligen Online-Reihe zum Brexit wird die ARD-Korrespondentin in London, Annette Dittert, davon berichten, wie sich der Brexit auf das Leben der Menschen in Großbritannien konkret auswirkt. Im besonderen Fokus stehen dabei die Perspektiven junger Menschen. Aber auch der Frage, weshalb der Brexit gerade für Irland von so entscheidender Bedeutung ist, wird nachgegangen werden.

Im dritten Teil der vierteiligen Online-Reihe zum Brexit wird der deutsche Unternehmer Christopher Fuchs davon berichten, wie sich der Brexit auf sein Leben in Großbritannien und das Unternehmen, für das er arbeitet, ausgewirkt hat. Nach 16 Jahren in England ist er im letzten Jahr mit seiner Familie nach Deutschland zurückgekehrt, u.a. weil sie sich dort als Kontinentaleuropäer*innen nicht mehr willkommen fühlten. Nicht nur die politische Stimmung, sondern auch die Rahmenbedingungen für Fuchs‘ Arbeit als Geschäftsführer in der Verpackungsindustrie wurden durch den Brexit von Grund auf verändert.

Im vierten und letzten Teil der Online-Reihe zum Brexit wird der Europaabgeordnete und ehemalige niedersächsische Ministerpräsident David McAllister davon berichten, wie er die Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und dem Europäischen Parlament erlebt hat, und was der Austritt für Folgen für das Miteinander in Europa hat.