Das Engagement in Mali vor der Mandatsentscheidung im Bundestag
Folge VI der digitalen Gesprächsreihe zur Zukunft von zivil-militärischen Stabilisierungs- und Friedenseinsätzen
Neuer Termin: 23.05.2022
Das Scheitern des Afghanistan-Einsatzes hat die öffentliche Aufmerksamkeit für die Mali-Mission erhöht. Derzeit sind etwas mehr als 1.350 Soldatinnen und Soldaten in einer UN-Blauhelm- (MINUSMA) und einer EU-Ausbildungsmission (EUTM) in dem westafrikanischen Land involviert. Die Sicherheitslage vor Ort hat sich seit 2015 zunehmend verschlechtert. Die Macht in der Hauptstadt Bamako wird nach einem erneuten Putsch im Frühsommer 2021 von einer Militärjunta ausgeübt, gegen die die EU jüngst Sanktionen verhängt hat. Im Mai 2022 steht im Bundestag die Entscheidung über die Verlängerung der Bundeswehrmandate an. Es zeichnet sich ein Entscheidungsdilemma ab. Von den verschiedenen zur Wahl stehenden Handlungsoptionen sticht keine allein richtige Entscheidung heraus. Gefordert ist ein schwieriger Abwägungsprozess, der durch den jüngst angekündigten Truppenrückzug Frankreichs zusätzlich verkompliziert wurde.
Christian KLATT, Büroleiter, Friedrich-Ebert-Stiftung in Mali, Bamako
Marie-Agnes STRACK-ZIMMERMANN, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Düsseldorf/Berlin
Denis TULL, Wissenschaftler, Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
Abschließende Diskussion.
Die Gesprächsreihe wird mittels der digitalen Plattform „zoom“ im Meeting-Format durchgeführt und von Dr. Thomas Müller-Färber, Studienleiter für internationale Politik an der Evangelischen Akademie Loccum moderiert.
Die digitale Gesprächsreihe führt hin zur Tagung „Frieden sichern im Ausland“, die im Präsenzformat vom 24.-25. Mai an der Evangelischen Akademie Loccum stattfinden wird. Hier finden Sie weitere Informationen zur Präsenztagung im Mai.
Tagungsnummer
224103
Tagungsgebühren
Die Teilnahme an der digitalen Veranstaltungsreihe ist kostenfrei.
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