Fünf Online-Veranstaltungen für Studierende der Ev. Theologie und Religionspädagogik
5 Themen in 5 Kurzveranstaltungen an 5 Abenden
21.11.2022 - 25.11.2022
Was kennzeichnet den aktuellen Antisemitismus und wie erleben ihn Betroffene? Warum und wie äußert sich Antisemitismus über den Umweg einer „Kritik an Israel“? Welche Rolle spielt heute Antijudaismus und wie kann das christlich-jüdische Verhältnis in theologisch reflektiertem Respekt weiter entwickelt werden? Ein besonderer Fokus liegt auf wirksamen Reaktionen auf antisemitisches Sprechen in der Öffentlichkeit und in Bildungskontexten.
Helge Regner, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen und Lehrbeauftragter an der Hochschule Hannover
Konstantin Seidler, Referent für antisemitismuskritische Bildungsarbeit, Liberale Jüdische Gemeinde Hannover e.V., Hannover
Prof. Dr. Meron Mendel, Erziehungswissenschaftler, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Professur für transnationale Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Julia Bernstein, Soziologin, Professur für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft, Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt am Main
Apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick, Ev. Theologin und Judaistin, Leibniz-Universität Hannover, Beauftragte für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und Institut für Theologie, Leibniz-Universität Hannover
Über Antisemitismus wird seit einigen Jahren immer wieder öffentlich debattiert. Mit Vorurteilen und Beschimpfungen im Netz, dem Mobbing jüdischer Schüler*innen oder lautstarken Demonstrationen vor Synagogen mit antisemitischen Parolen ist Antisemitismus auf ganz unterschiedliche Weise Alltag in Deutschland. Im Kontext der Corona-Pandemie haben Verschwörungserzählungen, die auch antisemitisch grundiert sein können, massiv zugenommen.
Lehrkräfte, Sozialpädagog*innen und Pastor*innen kommen in ihrem beruflichen Umfeld nicht selten mit offenem oder verstecktem Antisemitismus in Kontakt. Schon für Studierende stellt sich die Frage, wie Antisemitismus entgegengetreten werden kann.
Vordergründig ist dies einfach zu beantworten: durch Hinschauen, Wahrnehmen und Reagieren. Wird aber auch der subtile Antisemitismus wahrgenommen?
An fünf Abenden möchten wir Sie in fünf 90-minütigen Online-Veranstaltungen mit fünf Expert*innen bekannt machen, die Ihnen ihre Forschungen, ihre Erfahrungen sowie Erkenntnisse und Ideen zu konkreten Handlungsmöglichkeiten im Alltag nahebringen werden.
Fünf Schwerpunkte stehen im Zentrum:
Sie erhalten damit einen Einblick in die aktuellen Erscheinungsformen des Antisemitismus und die gegenwärtig diskutierte Frage, welche Handlungsmöglichkeiten in Öffentlichkeit, Kirche und Bildungssystem zur Verfügung stehen, um Antisemitismus zu begegnen.
Sie sind herzlich zur Teilnahme an unserer Online-Tagung eingeladen!
Dr. Susanne Benzler, Studienleiterin, Ev. Akademie Loccum
Apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick, Leibniz Universität Hannover und Beauftragte für Kirche und Judentum, Haus kirchlicher
Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
PD Dr. Verena Grüter, Akademiedirektorin
Tagungsnummer
2272
Tagungsgebühren
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenlos