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Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Koordination und Kooperation von Arbeit in Betrieben und Sorgenetzwerken

17.01.2024 - 18.01.2024

Thema

Angesichts des demographischen Wandels und des Fach- und Arbeitskräftemangels steht die   häusliche Versorgung pflegebedürftiger Personen vor großen Herausforderungen. Sie werden sich nur bewältigen lassen, wenn es gelingt, Sorgenetzwerke zu stärken, die Erwerbsarbeit und private Care-Arbeit, professionelle ambulante Dienste und ehrenamtliches Engagement miteinander zu verbinden. So wird die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für pflegende An- und Zugehörige verbessert. Was ist hierfür zu tun?

Programm

Mittwoch, 17.01.2024
12:30 Uhr
Anreise zum Mittagessen

13:30 Uhr
Begrüßung und Einleitung

Dr. Joachim Lange, Evangelische Akademie Loccum

13:40 Uhr
Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Vor welchen Anforderungen stehen wir?

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Fach- und Arbeitskräfte gewinnen und halten: Vereinbarkeit aus Sicht guter Arbeitsverhältnisse

Michaela Evans, Institut Arbeit und Technik (IAT), Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Mitglied im „Rat der Arbeitswelt“

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Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Pflege – Erkenntnisse aus der VdK-Pflegestudie

Prof. Dr. Dr. hc. Andreas Büscher, Hochschule Osnabrück

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Geschlechterverhältnisse und Vereinbarkeit. Zur Perspektive erwerbstätiger pflegender Frauen.

Antje Asmus, Leiterin, Arbeitsfeld II – Kindheit, Jugend, Familie, Soziale Berufe, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., Berlin

Gemeinsame Diskussion

15:30 Uhr
Kaffee und Kuchen

16:00 Uhr
Ansatzpunkte für die Unterstützung in Unternehmen – Pflegefreundliche Arbeit: Arbeitsverhältnisse, Arbeitsorganisation, Unternehmenskultur

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Vereinbarkeit von Beruf und Pflege – Konkrete Ansätze und Erfahrungen aus dem Landesprogramm NRW

Greta Ollertz, Projektleiterin im Kuratorium Deutsche Altershilfe, Berlin/Köln

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Vereinbarkeit von Beruf und Pflege – Die Situation von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland

N.N., Der Mittelstand, BVMW e.V., Berlin

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Betriebsvereinbarungen als Maßnahme der Vereinbarkeitsunterstützung: Die Konzern-Betriebsvereinbarung Beruf, Familie und Biografie der Deutschen Bahn

Nadja Houy, Vorsitzende Bundesfrauenleitung, EVG Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft und stv. Vorsitzende, Betriebsrat DB AG Konzernleitung, Frankfurt a.M. (digital)

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Überbetriebliche, regionale Netzwerke als Lösung? Erfahrungen aus “work&care”

Silke Völz, Institut Arbeit und Technik (IAT), Westfälische Hochschule Gelsenkirchen & Jan Hendrik Schnecke, Projekt-manager, ZIG Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL, Bielefeld

Gemeinsame Diskussion
eingeleitet durch einen Kommentar von
Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, Universität Osnabrück

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Interaktionsarbeit von Haushaltshilfen und ihre Koordination in häuslichen Pflegearrangements

PD Dr. Guido Becke, Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw), Universität Bremen

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Eine bessere Work-Life Balance für die einen, mehr (Zeit-)Druck für die anderen? Arbeitnehmer:innenorientierte Zeitrechte im Fokus

Dr. Angelika Kümmerling, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen, Duisburg

Gemeinsame Diskussion
Anschl. Gelegenheit zum informellen Austausch

Donnerstag, 18.01.2024
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht, anschl. Frühstück

09:15 Uhr
Koordination und Kooperation von Sorgenetzwerken aus formell-professionellen und informell oder ehrenamtlichen Akteur:innen

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Vertrauen und Verlässlichkeit – Kriterien für Vereinbarkeit

Sebastian Fischer, Vorstandsmitglied, wir pflegen e.V., Berlin

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Unterstützung in der Pflege durch höhere Flexibilität von Pflegediensten

Christiane Caspari, Bereichsleitung Pflegedienst, Ambulanter Pflegedienst Stiftmobil, Metternich

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Aufgaben der Beratung und des Case Managements gem. §§ 37. Abs. 3 und 7a SGB XI – zwischen Auftrag und Wirklichkeit

Prof. Dr. Thomas Klie, Institutsleiter der AGP Sozialforschung & Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung (zze), Freiburg (digital)

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Regionales Case Management-System für pflegende An- und Zugehörige zur Sicherstellung der häuslichen Versorgungssituation

Janet Cordes, Gerontologie M.A., Abteilung Pflegewissenschaft, IGB, Universität Osnabrück

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Einbeziehung von häuslichen Sorgenetzwerken in kommunale Strukturen

Hanna Reurik, Public Health Care B.A., Case Managerin nach DGCC, Pflegestützpunkt Grafschaft Bentheim

Gemeinsame Diskussion
eingeleitet durch einen Kommentar von
Uwe Borchers, Geschäftsführender Vorstand, ZIG Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL, Bielefeld

11:00 Uhr
Stehkaffee

11:20 Uhr
Abschlussdiskussion

12:30 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

12:50 Uhr
Abfahrt des Shuttlebusses nach Wunstorf

(Ankunft in Wunstorf ca. 13.30 h)

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Angesichts des demographischen Wandels und des Fach- und Arbeitskräftemangels steht die häusliche Versorgung pflegebedürftiger Personen vor großen Herausforderungen. Sie werden sich nur bewältigen lassen, wenn es gelingt, Sorgenetzwerke zu stärken, die Erwerbsarbeit und private Care-Arbeit, professionelle ambulante Dienste und ehrenamtliches Engagement miteinander zu verbinden.

Für erwerbstätige pflegende An- und Zugehörige ist die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege jedoch nach wie vor schwierig. Oft wird sie als individuell zu lösende Aufgabe empfunden, was leicht zu Überforderungen führt. Um die Vereinbarkeit zu verbessern, sind integrierte Lösungsansätze in Betrieben und regionalen Versorgungsstrukturen notwendig. Beide Perspektiven werden in der Veranstaltung eingenommen, um folgende Fragen zu diskutieren:

  • Wie kann die Erwerbsarbeit in den Betrieben so gestaltet werden, dass die Bedarfe von pflegenden Mitarbeitenden stärker berücksichtigt werden? Welche guten Beispiele für institutionelle Regelungen hierfür gibt es?
  • Wie können pflegende Erwerbstätige besser von professionellen und ehrenamtlichen Diensten sowie Beratungs- und Koordinierungsstellen unterstützt werden?
  • Wie können die Bemühungen der vorgenannten Bereiche besser koordiniert und verzahnt werden, um zu tragfähigeren häuslichen Sorgenetzwerken zu kommen? Wie können Politik und Verwaltung solche Bemühungen unterstützen?

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.

Michaela Evans, Silke Völz, Forschungsschwerpunkt „Arbeit und Wandel“, Institut Arbeit und Technik (IAT)/Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen

Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, Dr. Lena Marie Wirth, Abteilung Pflegewissenschaft, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Universität Osnabrück

Dr. Gerhard Finking, Vorstandsmitglied, Humane Gestaltung von Arbeit und Leben HGAL e.V., Bonn

Dr. Joachim Lange, Studienleiter für Wirtschafts- und Sozialpolitik, Evangelische Akademie Loccum

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Organisatorisches

Tagungsnummer

24101

Tagungsgebühren

Regulär
130€
Ermäßigt
65€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nur nach vorheriger Abstimmung möglich.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 10.01.2024 müssen wir Ihnen 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Tagungsgebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 17.01.2024, 11:50 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 18.01.2024, 12:50 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.