30 Jahre nach der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags: Was hat funktioniert, was muss besser werden?
16.09.2024 - 17.09.2024
Der demografische Wandel beschäftigt die Politik schon lange: Vor 30 Jahren hat eine Enquete-Kommission des Bundestages ihren ersten Zwischenbericht vorgelegt. Seither sind Reformen umgesetzt und Ergebnisse erzielt worden. Das Renteneintrittsalter und die Erwerbsbeteiligung – gerade auch von Frauen – ist gestiegen, zugewanderte Menschen wurden in den Arbeitsmarkt integriert. Doch reicht dies nicht aus, um den Renteneintritt der Babyboomer zu bewältigen. Was muss besser werden?
Dr. Joachim Lange, Evangelische Akademie Loccum
Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok, Vorsitzende, Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.V. und Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin
Prof. Dr. Werner Sesselmeier, Professur für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik im europäischen Vergleich, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Dr. Andreas Mergenthaler, Leiter, Forschungsgruppe Altern und Alterung, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), Wiesbaden
Prof. Dr. Cornelius Torp, Leiter, Bereich Neuere und Neueste Geschichte, Universität Bremen
Prof. Dr. Charlotte Fechter, Professur für VWL, insb. Arbeitsmarktökonomie, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin
Prof. Alexander Herzog-Stein, PhD, Leiter, Referat Arbeitsmarktökonomik, IMK Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf
Prof. Dr. Miriam Beblo, Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Arbeitsmarkt, Migration, Gender, Universität Hamburg
Anschl. Gelegenheit zum informellen Austausch
Prof. Dr. Herbert Brücker, Leiter, Forschungsbereich Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung, Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB, Professur für Volkswirtschaftslehre und Direktor, Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Jochen Oltmer, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) und FB 1: Neueste Geschichte und Migrationsgeschichte, Universität Osnabrück
Abschlussdiskussion eingeleitet durch ein Zwischenresümee von Prof. Dr. Werner Sesselmeier, Landau
Fachkräftemangel, Arbeitskräftemangel, Rente, Pflege, Gesundheitsversorgung … der demografische Wandel und seine Konsequenzen – insbesondere für den Arbeitsmarkt und die damit verknüpften Sozialsysteme – sind heute in aller Munde. Doch die aktuelle Situation kam keineswegs überraschend. Nicht nur ist lange vor dem demografischen Wandel und seinen Folgen gewarnt worden, vielmehr hat sich die Politik schon frühzeitig mit dem Thema befasst. Bereits 1994 legte die Bundestags Enquete-Kommission zum demografischen Wandel ihren ersten Zwischenbericht vor, der wesentliche Herausforderungen klar herausgearbeitet hat – und die Politik hat in den letzten Jahrzehnten auch wichtige Schritte unternommen, um das Gemeinwesen fit für den demografischen Wandel zu machen: Ein massiver Ausbau der Kinderbetreuung und verbesserte Leistungen für Familien, zwei Rentenreformen und die Erhöhung der Lebensarbeitszeit, die „Hartz“-Reformen der Arbeitsmarktpolitik, die Einführung der Pflegeversicherung und Zuwanderung in nennenswertem Umfang (wenn auch nicht immer, wie von der Kommission vorgeschlagen, gesteuert), um nur einige zu nennen.
Dennoch scheinen die Bemühungen nicht ausgereicht zu haben. Grund, anlässlich des 30. Jahrestags des Zwischenberichtes, zu analysieren, was in den 1990er Jahren erwartet wurde, welche Entwicklungen eingetreten sind, welche Maßnahmen anvisiert wurden und welche umgesetzt, was erreicht wurde und wo zu kurz gesprungen wurde. Davon ausgehend wird der Frage nachgegangen, was daraus für die künftigen Maßnahmen zum Umgang mit dem demografischen Wandel gelernt werden kann.
Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok, Vorsitzende,
Prof. Dr. Werner Sesselmeier, Vorstand,
Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.V.
Dr. Joachim Lange, Studienleiter,
Prof. Dr. Julia Koll, Direktorin,
Evangelische Akademie Loccum
Tagungsnummer
2454
Tagungsgebühren
Regulär
100€
Ermäßigt
50€
Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nur nach vorheriger Abstimmung möglich.
Stornierung
Bei einer Absage nach dem 09.09.2024 müssen wir Ihnen 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Zahlung
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Anreise
Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier
Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 16.06.2024, 12:50 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 17.09.2024, 13:30 Uhr
Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.