Beiträge der syrischen Christ:innen für eine gelingende gesellschafts- und religionspolitische Transformation in Syrien
06.05.2025
Anfang Dezember ging in Syrien die 54-jährige brutale Herrschaft der Familie Assad zu Ende. Für das kriegszerstörte Land und seine Bevölkerung – die heute mehrheitlich außerhalb Syriens lebt – bedeutet dies eine historische Zäsur und den Beginn einer neuen Ära.
Ob es in Zukunft gelingen wird, Syrien neu zu gestalten, ist derzeit noch offen. Die Herausforderungen, vor denen das Land steht, sind groß und vielfältig. Neben den weitreichenden Zerstörungen in vielen Teilen des Landes ist der Alltag geprägt von humanitärer Not und der Angst vor einem Wiederaufflammen gewaltsamer Auseinandersetzungen. Dennoch gibt es in Syrien derzeit ein „window of opportunity“. Wie lange dieses konstruktive Zeitfenster offen bleibt, ist derzeit allerdings schwer abzuschätzen. Vor allem für die Vertreterinnen der zahlreichen ethnischen und religiösen Gruppen ist dieser Prozess mit großen Hoffnungen und ebenso großen Sorgen verbunden. Dies gilt auch für die syrischen Christ:innen.
Vor diesem Hintergrund hat sich in den letzten Monaten die „Free Syria Group“ gegründet, in der Christ:innen, aber auch Vertreter:innen anderer religiöser/ethnischer Gruppierungen zusammenkommen. Ziel ist es, sich gesellschafts- und religionspolitisch in den politischen Transformationsprozess in Syrien einzubringen. Eine Reihe von Workshops in Loccum, Damaskus und Aleppo soll dafür die konzeptionellen Weichen stellen.
Der Workshop findet mit deutsch-arabischer Simultanverdolmetschung und unter Anwendung der Chatham House Rule statt (https://www.chathamhouse.org/about-us/chatham-house-rule)
Moderation:
Michel Nseir, World Council on Churches, Le Grand-Saconnex
Prof. Dr. Najib Asaad, Associate Research at the Center for Comparative Theology and Social issues (CTSI), Bonn University, Bonn/Vienna
--- anschließend Diskussion ---
Moderation:
Waseem Haddad, Senior Program Manager of Arab Region, international Dialogue center KAICIID, Lisbon
--- anschließend Diskussion ---
Moderation:
Dr. Thomas Müller-Färber, Studienleiter internationale Politik, Evangelische Akademie Loccum
--- anschließend Diskussion ---
Tagungsnummer
25103
Tagungsgebühren
Tagungsgebühr
65€
Die Workshopreihe ist auf Drittmittel angewiesen. Mit der Teilnahmegebühr, die die Verpflegung (Mittag- und Abendessen) sowie die Kosten für das Shuttle beinhaltet, leisten Sie einen direkten Beitrag zur Finanzierung des Projektes.
Zahlung
Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.
Anreise
Wir bieten einen Shuttle Service vom/zum Wunstorfer Bahnhof, der über Hbf Hannover bequem zu erreichen ist. Bitte sprechen Sie uns direkt an (via miriam.kamber@evlka.de) falls Sie zu anderen Zeiten anreisen werden.