Wege zum Gerechten Frieden in der Friedensdenkschrift der EKD
Abendforum in Berlin
13.11.2025
Russlands Krieg gegen die Ukraine geht ins vierte Jahr. Seit dem Terror der Hamas gegen Israel am 7. Oktober 2023 eskalierte die Situation in Nahost – und noch ist unklar, wie weit die Friedensvereinbarungen tragen werden. Die Sub-Sahara-Region bleibt ein Konflikt-Brennpunkt. Die Zahl der Kriegstoten steigt weltweit; ebenso die Militärausgaben. Die USA werden autoritär umstrukturiert und es bleibt abzuwarten, was am Ende von der ältesten Demokratie der Welt übrigbleibt. Auch andere rechtsstaatliche Demokratien stehen unter Druck. All dies zeigt: Die Welt ist in Unordnung.
Eine Teilnahme ist nur noch online möglich. Die Anmeldung erfolgt hier über die Homepage der Evangelischen Akademie Berlin.
Welche Antworten gibt das ökumenische Leitbild des Gerechten Friedens auf den derzeitigen Zustand der Welt? Worin konkretisiert sich die spezifische Verbindung von Gerechtigkeit und Frieden? Welche Folgen ergeben sich daraus für die brennenden friedensethischen Fragen der Zeit: Aufrüstung, Waffenlieferungen, Wehrpflicht, nukleare Abschreckung, Umgang mit Terror, hybride Kriegsführung etc.? Darum geht es in der neuen EKD-Friedensdenkschrift, die gerade erschienen ist.
Die vier Dimensionen des Gerechten Friedens behalten ihre orientierende Kraft: Schutz vor Gewalt, Förderung von Freiheit, Abbau von Ungleichheiten und Umgang mit Pluralität. Gleichzeitig erfordern die aktuellen innergesellschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen neue Akzentuierungen für die friedensethische Orientierung. Mit Persönlichkeiten aus Kirche, Wissenschaft, Politik und Medien diskutieren wir vor dem politischen Hintergrund die neue Friedensdenkschrift der EKD. Zugleich schauen wir nach vorne: Was kann Politik, was kann Kirche, was kann Zivilgesellschaft tun, um einem Gerechten Frieden den Weg zu bereiten?
Tagungsnummer
25157
Anreise
Die Teilnahme ist nur noch online möglich.