Demokratiebildung, globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung
In Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultusministerium
03.12.2025 - 05.12.2025
Schulen sollen nicht nur Vermittlungsinstanzen von politischem Wissen sein, sondern demokratischer Erfahrungs- und Lebensraum. Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sollen gefördert durch einen Doppelerlass Schlüsselkonzepte für gelingende Bildung in die Schule bringen: guten Unterricht, partizipative Prozesse, konfliktarme Schulkultur und Fairness sowie Ermutigung zum Lernen. Wie kann ein solch neues Lernverständnis in der laufenden Schulpraxis entwickelt werden?
Andrea Grimm, Evangelische Akademie Loccum
Dr. Marie Bludau, Niedersächsisches Kultusministerium
Prof. Dr. Marc Partetzke, Stiftung Universität Hildesheim
Angeleitet vom Team MyGateKeeper
Eine Evaluationsstudie zur demokratischen Schul- und Unterrichtsentwicklung
Michael Nagel, IDD, Universität Hannover
Dr. Katharina Hartmann, Leuphana Universität Lüneburg
Diskussion der Beiträge
Team des Landesschüler*innenrats Niedersachsen
Norbert Diesing, didaktischer Leiter, Green Gesamtschule Duisburg
Boris Lamp, IGS Buchholz
Gunther Wieking, didaktischer Leiter, IGS Flötenteich
Jürgen Rickert, Projektleiter #wirfürschule, Berlin
Datengestützte Schulentwicklung und zeitgemäße Beteiligungsformate aus der Praxis
David Salim und Mareike Röhricht, MyGateKeeper, Hannover
Thomas Schmidt, Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e.V./ Projekt SchulTransform, Berlin
Yvonne Schweppe, Schulleiterin, Robert-Bosch-Gesamtschule Hildesheim
Dr. Alexander Pleschka, Hannah-Arendt-Gymnasium Barsinghausen
und Nora Talea Dedering und Emmi Malie Thomas, Schülerinnen des HAG
Dr. Wolfgang Beutel, Vertretungsprofessor für Didaktik der politischen Bildung, Direktor am Institut für Didaktik der Demokratie IDD, Universität Hannover
Dokumentierte Werkstattphase für Ideen und Verabredungen
David Salim und Team, MyGateKeeper, Hannover
Der Krise der Demokratie müssen sich auch die Schulen stellen. In ihrem Bildungsauftrag ist mit dem Politikunterricht ein Ansatzpunkt dafür gesetzt. Doch längst geht das Verständnis, was Schulen als Institutionen für die Demokratiebildung leisten können, über den curricular bestimmten Unterricht hinaus. Schulen sollen nicht nur Vermittlungsinstanzen von politischem Wissen sein, sondern demokratischer Erfahrungs- und Lebensraum. Demokratie funktioniert nicht als Wissensbevorratung hinsichtlich formaler politischer Strukturen, sondern wird in Reflexionsschleifen von Wissen, Urteilen und Erfahrung in spezifischer Wechselwirkung erlernt. Woran Kinder und Jugendliche zu beteiligen sind, kann und muss mit ihnen gemeinsam herausgefunden und erprobt werden.
Das niedersächsische Kultusministerium hat mit dem Doppelerlass zu Demokratie und zu Bildung für nachhaltige Entwicklung deshalb einen Rahmen geschaffen, in dem Schulen eine demokratische Schulkultur entwickeln können – mit echter Beteiligung der Schüler*innen und Lernen im Kontext von Nachhaltigkeit und Selbstwirksamkeitserfahrungen.
Die Herausforderung dieses Konzepts liegt darin, dass die Erlasse nicht als ein Additivum zur Schulentwicklung verstanden werden sollen, sondern als Impuls für ein Bildungsverständnis, das guten Unterricht, konfliktarme Schulkultur und Fairness, Ermutigung zum Lernen und Bildungserfolg für alle hervorbringt. Demokratiebildung wird damit zu einem Schlüsselfaktor für gelingende Bildung.
Ziel der Tagung ist zu beraten, wie die Erlasse zu BNE und Demokratiebildung, die Selbstwirksamkeitserfahrungen, Orientierung, tragfähiges Wissen und demokratische Kompetenzen fördern sollen, in gute Schulpraxis umgesetzt werden können.
Sie wendet sich an Lehrkräfte und Schulleitungen aller Schulformen, außerschulische Partnerinstitutionen, Verantwortliche aus Kultusministerium und Lehrerfortbildung, die Netzwerke der Schulmodelle und programmatisch orientierten Schulen (Freiräume-Schulen, Kinderrechte-Schulen, UNESCO-Schulen, Schulen ohne Rassismus).
Andrea Grimm, Tagungsleiterin, Evangelische Akademie Loccum
Prof. Dr. Julia Koll, Direktorin, Evangelische Akademie Loccum
Tagungsnummer
2516
Tagungsgebühren
Regulär
240€
Ermäßigt
160€
Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag. Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.
Stornierung
Bei einer Absage nach dem 24.11.2025 müssen wir Ihnen 50% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei einer Absage nach dem 29.11.2025 müssen wir Ihnen 100% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Zahlung
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Anreise
Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier
Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 03.12.2025, 15:00 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 05.12.2025, 13:30 Uhr
Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.