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Nachholbedarf – Zivilschutz in Deutschland in der neuen Legislatur

03.11.2025 - 05.11.2025

Thema

Ob Angriffe auf kritische Infrastrukturen, Cyberattacken oder Desinformationen – der Schutz vor hybriden Gefahren ist in Deutschland verbesserungsbedürftig. Zivilschutz und zivile Verteidigung gelten weiterhin als der unterbelichtete Teil der „Zeitenwende“ und sind in Deutschland – auch im Vergleich zu europäischen Nachbarn, insbesondere aus Skandinavien – reformbedürftig. Die neue Bundesregierung verspricht verstärkte Initiativen in diesem Bereich. Im Koalitionsvertrag finden sich verschiedene Referenzen zu Zivilschutz und ziviler Verteidigung. Zudem wurden auf Bundesebene einige Initiativen angestoßen – von der Wehrpflicht bis hin zum Schutzraum-Konzept –, die direkt oder indirekt erhebliche Auswirkungen auf den Zivilschutz der Zukunft haben werden.

Ziel dieser Tagung ist es, diese Reformprozesse zu beleuchten und Impulse zu ihrer weiteren Implementierung und Ausgestaltung beizusteuern.

Programm

Montag, 03.11.2025
13:00 Uhr
Abfahrt Zubringerbus ab Bf. Wunstorf (ZOB)

Ankunft Akademie ca. 13:30 Uhr

13:30 Uhr
Anreise

14:30 Uhr
Begrüßung und Einführung

Thomas MÜLLER-FÄRBER, Evangelische Akademie Loccum

14:45 Uhr
EINFÜHRUNG | Kein Frieden, aber noch nicht Krieg – Hybride Bedrohungen für Deutschland

Isabelle LINDE-FRECH, Geschäftsfeld Technologie- und Innovationsplanung im Bereich ziviler Sicherheit, Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT, Euskirchen
Sönke MARAHRENS, Oberst i.G., Abteilungsleiter II, Zentrum für Digitalisierung der Bundeswehr und Non-Resident Fellow am Institut für Sicherheitspolitik der Univ. Kiel (ISPK), Bonn
Hanna Katharina MÜLLER, Leiterin, Referat „Politische Ordnungsmodelle; hybride Bedrohungen, Desinformation“ (HIII4), Bundesministerium des Innern und für Heimat, Berlin

15:30 Uhr
Kaffee und Kuchen (Speisesaal)

16:00 Uhr
Fortsetzung der Diskussion

16:45 Uhr
Kaffee- und Teepause (Bistro)

17:00 Uhr
KEYNOTE PANEL | Nachholbedarf? Was sind die zentralen Stellschrauben für die Gesamtverteidigung und zivile Verteidigung von morgen?

Daniel DECKER, Stellv. Kommandeur des Landeskommandos Niedersachsen, Hannover
Lena DÜPONT, MdEP (EVP/Christdemokraten), Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres sowie im Sonderausschuss für den Europäischen Schutzschild für Demokratie, Brüssel/Gifhorn
Florian WEBER, Abteilungsleiter, Einsatz, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Bonn

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
BLICK ÜBER DEN TELLERAND | Was können wir in puncto Zivilverteidigung und Resilienz von unseren europäischen Nachbarn lernen?

Simon AEBI, Co-Leiter Risk and Resilience Team, Center for Security Studies (CSS) an der ETH Zürich
Minna ÅLANDER, Senior Fellow, Stockholm Free World Forum and Associate Fellow at Chatham House’s Europe Programme, Stockholm*
Oksana HUSS, Research Center Trustworthy Data Science and Security, Universität Duisburg-Essen, sowie Mitorganisatorin im ReLoaD-Programm zur lokalen Regierungsführung und Dezentralisierung in der Ukraine, Institut für Europäische Politik, Essen

21:00 Uhr
Informeller Ausklang auf der Galerie

-

* angefragt

Dienstag, 04.11.2025
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht

08:30 Uhr
Frühstück

09:15 Uhr
PLENARER ZWISCHENRUF | Pakt für die Gesamtbevölkerung – wie gelangen wir zu einer allgemeinen Resilienz-Kultur in Deutschland?

Marco KRÜGER, Leiter des Forschungsschwerpunkts Sicherheitsethik, Internationales Zentrum für Ethik in der Wissenschaft (IZEW), Eberhard Karls Universität Tübingen
Birgitta Sticher, Professur für Psychologie und Führungswissenschaft, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin*
Maike VOLLMER, Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT und Koordinatorin von RESKON, Euskirchen

10:45 Uhr
Kaffee- und Teepause (Bistro)

11:00 Uhr
PARALLELE FOREN | Großbaustellen des Zivilschutzes/-Verteidigung in der neuen Legislatur

-
FORUM 1 | Im Lichte der Wehrpflicht-Diskussion – Wie gelingt zukünftig die Personalgewinnung für den Zivilschutz?

Olaf KAPKE, Präsident, Landesfeuerwehrverband, Niedersachsen, Hannover
Johanne PETER, Leitung, Fachbereich Bevölkerungsschutz, Arbeiter Samariter Bund (ASB), e.V., Berlin
Michael SIELAND, Landeskonventionsbeauftragter des DRK-Landesverbandes Nordrhein und Delegierter des DRK-Generalsekretariats beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz

-
FORUM 2 | Von Schutzbauten und Bunkern – Wie hin zu einer resilienten Infrastruktur?

Alexander AVERHOFF, Referatsleiter, Kommunalwirtschaft, Erneuerbare Energien und Katastrophenschutz, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Berlin
Norbert GEBBEKEN, Vorstand des Forschungszentrums RISK und Professor em. Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften (BAU) an der Universität der Bundeswehr in München
Peter LAUWE, Leiter, Referatsgruppe „Infrastrukturschutz“ und stellv. Leiter der Abteilung Zivile Notfallplanung, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Bonn

12:30 Uhr
Mittagessen

13:20 Uhr
Einladung zur Besichtigung des Loccumer Klosters

Treffpunkt am Empfang

15:00 Uhr
Kaffee und Kuchen

15:30 Uhr
PLENARER ZWISCHENRUF | Jenseits der Ressortgrenze – Welche Koordinierungsformate, Entscheidungsstrukturen und Kompetenzverteilung braucht es für den Zivilschutz von morgen?

Thorsten ERNST, Bundesbeauftragter Zivil-Militärische-Zusammenarbeit, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Hannover
Armin SCHAUS, Oberst i.G. und Abteilungsleiter J9 (Zivilmilitärische Zusammenarbeit) Operatives Führungskommando der Bundeswehr, Berlin
Patricia SCHÜTTE, Professorin für Soziologie und Politikwissenschaft an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW und Gastwissenschaftlerin an der Deutschen Hochschule der Polizei, Dortmund

16:45 Uhr
Diskussion in parallelen Foren wird fortgesetzt

-
FORUM 3 | Katastrophen-Demenz überwinden – richtig lernen und lehren für die zivile Verteidigung der Zukunft

Frank ALTENBRUNN, Leiter Referat Forschungsprojekte Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Bonn**
Christian KIELHORN, Präsident, Niedersächsisches Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz, Celle
Torsten SEVECKE, Oberst d. R. und Leiter der Fakultät Gesamtgesellschaftliche Risikovorsorge, Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg

-
FORUM 4 | Alles unter einem Dach? Der Schutz kritischer Infrastruktur und ihre Bedeutung für den Zivilschutz/zivile Verteidigung?

Markus BÖGER, Fachbereich Wirtschaftsschutz, Niedersächsischer Verfassungsschutz, Hannover
Susanne KRINGS, Leiterin, Referat Strategie KRITIS und Cybersicherheit, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bonn

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
ABENDREFLEXION | Das Geistliche im Krisenfalle – welche Rolle spielen Kirche und Diakonie im Zivilschutz und in der Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz?

Veronika BOCK, katholische Theologin und Direktorin des Zentrums für ethische Bildung in den Streitkräften (zebis), Hamburg
Martin KEßLER, Direktor, Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Andreas JENSEN, Oberkirchenrat und Referent für Seelsorge, Gemeindeformen, Gottesdienst, Kirchenamt der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Hannover

21:00 Uhr
Informeller Ausklang auf der Galerie

-

* angefragt
** vorläufige Zusage

Mittwoch, 05.11.2025
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht

08:30 Uhr
Frühstück

09:30 Uhr
PLENUM | Präsentation der Forumsdiskussionen vom Vortag

10:30 Uhr
Kaffee- und Teepause (Bistro)

10:45 Uhr
ABSCHLUSSDISKUSSION | Zivilschutz der Zukunft – Was ist jetzt besonders dringlich zu tun?

Michael POPP, Leitung Referat Nationales Krisenmanagement, Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), Berlin*
Dieter ROHRBERG, Landesbranddirektor und Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz, Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport, Hannover
Oberst i. G. JUNK, Leiter Referat „OPLAN Deutschland“ (MEO III 2), Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), Berlin

12:30 Uhr
Mittagessen

12:50 Uhr
Abfahrt Zubringerbus zum Bf. Wunstorf

Ankunft ca. 13:30 Uhr

-

* angefragt

Organisatorisches

Tagungsnummer

2573

Tagungsgebühren

Standard
250€
Ermäßigt
180€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung VOR der Tagung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 23.10.2025 müssen wir Ihnen 50% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei einer Absage nach dem 29.10.2025 müssen wir Ihnen 100% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 03.11.2025, 13:00 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 05.11.2025, 13:30 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.