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Wie weiter mit den Kulturkirchen?

Strategien und Konzepte für einen Mehrwert in städtischen und ländlichen Sozialräumen

02.03.2026 - 03.03.2026

Thema

Die Tagung bringt Akteur:innen aus Kirche, Kunst und Gesellschaft zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse für die Nutzung kirchlicher Räume zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen innovative Konzepte für Kulturkirchen als Orte der Begegnung und Inspiration. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf kleineren Projekten in ländlichen Regionen. Eine Kooperation mit der Hanns-Lilje-Stiftung und der Kulturbeauftragten der Landeskirche.

Montag, 02.03.2026
11:00 Uhr
Begrüßung und Einführung

Dr. Albert Drews, Ev. Akademie Loccum
Prof. Dr. Christoph Dahling-Sander, Hanns-Lilje-Stiftung, Hannover
Dr. Simone Liedtke, Evangelische Agentur Hannover

11:30 Uhr
Wie hat sich Kulturkirchenarbeit im Laufe der Jahre verändert?

Hannes Langbein, Direktor, Stiftung St. Matthäus und Kunstbeauftragter der EKBO, Präsident artheon, Berlin

12:00 Uhr
Kennenlernen, Wiedersehen, Kontakte knüpfen

Begegnungen in Kleingruppen

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Die Vielfalt der Kulturkirchenarbeit, vorgestellt an vier Beispielen:

-
1. Kirche in der Innenstadt einer Großstadt - Kulturkirche St. Stephani Bremen

Pastor Stephan Kreutz, Leiter Kulturkirche St. Stephani, Bremen

-
2. Kulturkirchenarbeit auf dem Land - Kooperation von Kirche und Kommune

Stadtpfarrkirche Müncheberg (Brandenburg)
Dirk Maier, Geschäftsführer, Stadtpfarrkirche Müncheberg Betreibergesellschaft mbH

-
3. Kulturkirche Fredelsloh, Kulturkirchenprogramm im ländlichen Raum

Pastor i.R. Peter Büttner, Fredelsloh

-
4. Kulturkirche Bremerhaven, Kulturkirchenprogramm im Stadtraum

Dr. Lena Reichelt, Leiterin Kulturkirche Bremerhaven

14:30 Uhr
Das Kulturkirchenprogramm der Landeskirche: Ergebnisse einer Evaluation

Prof. Dr. Volker Kirchberg und
Svea Blieffert, Leuphana Universiät Lüneburg

15:00 Uhr
Diskussion in Kleingruppen

15:30 Uhr
Kaffee und Kuchen

16:00 Uhr
Diskussion im Plenum

16:45 Uhr
Die Vielfalt der Kulturkirchenarbeit

Impulse im Plenum, anschl. moderierte Diskussions- und Arbeitsgruppen

-
Städtischer Raum

Jörg Beste, synergon Sozialentwicklung, Stadtentwicklung, Sozialraum, Baukultur, Köln

-
Ländlicher Raum

Dr. Maria Rammelmeier, Projekt „Kultur unterm Kirchturm“, Universität Vechta

-
Kleine kulturelle Projekte

Morten Kauke, Referent für und Kirche + Tourismus, Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, Hamburg

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Kulturkirchen-Konzepte als Umnutzung, Nachnutzung und erweiterte Nutzung von Kirchenräumen: Kirche auf dem Weg in die Selbstsäkularisierung?

Diskussion mit
Dr. Catharina Hasenclever, Geschäftsführerin, Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland, Hannover
Dr. Anna Körs, wiss. Gescäftsführerin Akademie der Weltreligionen, Universität Hamburg
N.N.

Dienstag, 03.03.2026
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht, anschl. Frühstück

09:30 Uhr
Kirche als kulturpolitischer Player – mit kulturkirchlicher Arbeit und darüber hinaus

Prof. Christian Höppner, Präsident Deutscher Kulturrat, Berlin

10:30 Uhr
Blick aus der Kulturszene auf Kirche – wer sind die Partner und was erwarten sie?

Carl Zillich, Architekt und Stadtplaner, Leiter Projektbüro Innenstadt Bremen
Christiane Ostermayer, Schauspielerin, Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover; Kuratorium Kulturkirche Markuskirche (angefragt)
Hilke Leu, Kunstpädagogin und Eisenbildhauerin, Kuratorium Kulturkirche Bremerhaven

11:45 Uhr
Abschluss, Verabredungen zur Weiterarbeit

12:30 Uhr
Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Mehr zum Thema

Seit der Etablierung des Kulturkirchenprogramms in der hannoverschen Landeskirche vor über 10 Jahren haben sich Kulturkirchen als wichtige Schnittstellen zwischen Kirche, Kunst und Gesellschaft entwickelt. Dabei sind die Ausrichtung und Programmatik kulturkirchlicher Arbeit und die Förderung durch die Hanns-Lilje-Stiftung durchaus einem Wandel unterworfen. War der ursprüngliche Anspruch, Begegnung von zeitgenössischer Kunst und Kirche zu schaffen, eher in einem hochkulturellen Paradigma verortet, so steht heute die sozialräumliche Einbindung auch kleinerer Projekte viel öfter im Mittelpunkt.

In Zeiten sich wandelnder kirchlicher Strukturen und veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen stellt sich die Frage nach der Zukunft und Weiterentwicklung kulturkirchlicher Arbeit mit besonderer Dringlichkeit.  Nicht zuletzt stehen auch die Mittel für die Kulturkirchenarbeit auf dem Prüfstand.

Vor diesem Hintergrund soll gefragt werden:

Was treibt die Akteurinnen und Akteure in der kulturkirchlichen Arbeit an?

Welchen gesellschaftlichen und kulturellen Mehrwert erzielen Kulturkirchen in den verschiedenen Sozialräumen?

Kulturkirchliche Konzepte sind mehr als Nachnutzungskonzepte (selbst-)säkularisierter Räume – aber was tragen sie konkret zu einer zeitgemäßen Botschaft von Kirche bei?

Wer sind die Partner:innen der Kirche und wie schauen Kulturakteur:innen auf Kirche und Kirchenkultur?

Für städtische und ländliche Räume sind hier sicher sehr unterschiedliche Perspektiven zu erwarten. Ist beispielsweise im (inner-)städtischen Raum zu fragen, wie sich Kulturkirchen in der Fülle kultureller Angebote profilieren, wäre im ländlichen Raum eher die Frage, ob sie einem Mangel an „Dritten Orten“, also Orten der gesellschaftlichen Begegnung, im Sinne eines funktionierenden Gemeinwesens entgegentreten können.

Schließlich wird es darum gehen, mit dem Blick auf die Kulturkirchen-Arbeit das kulturpolitische Profil der Kirche zu stärken.

 

Organisatorisches

Tagungsnummer

2602

Tagungsgebühren

Regulär
180€
Ermäßigt
120€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende bis 35 Jahre, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur bei Vorlage einer gültigen Bescheinigung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 20.02.2026 müssen wir Ihnen 50% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei einer Absage nach dem 26.02.2026 müssen wir Ihnen 100% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 02.03.2026, 10:20 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 03.03.2026, 13:30 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.