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Wissenskonflikte – Missverständnisse – Triggerpunkte

Epistemologische Risse im interkulturellen Austausch

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Missionswissenschaft

16.10.2025 - 18.10.2025

Thema

Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Missionswissenschaft analysiert epistemologische Differenzen im interkulturellen und interreligiösen Dialog. Im Fokus stehen Konfliktfelder wie Geschlechterkonzeptionen und neokoloniale Muster in ökumenischen Beziehungen. Ziel ist es, konstruktive Ansätze zur Überbrückung von Verständigungsrissen zu entwickeln.

 

Programm

Donnerstag, 16.10.2025
15:00 Uhr
Anreise der Teilnehmer:innen zum Nachmittagskaffee

15:30 Uhr
Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Andreas Heuser, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Missionswissenschaft, Basel, Schweiz
Dr. Albert Drews, Ev. Akademie Loccum

16:00 Uhr
Postkoloniale Aufklärungskritik zwischen universalistischem Aufklärungskonzept und universeller Gegenaufklärung

Prof. Dr. Tina Hartmann, Literaturwissenschaft, Universität Bayreuth

17:00 Uhr
Warming up, Kennenlernen und Diskussion des Vortrags in Kleingruppen und im Plenum

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Risse und Brüche im Feld interkulturell-theologischer Erkenntnislehre – Versuch einer Orientierung

Prof. DDr. Franz Gmainer-Pranzl, Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen, Universität Salzburg, Österreich

20:30 Uhr
Geselliges Beisammensein auf der Galerie

Freitag, 17.10.2025
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht, anschl. Frühstück

09:15 Uhr
Missverständnisse in Kirchenpartnerschaften und der ökumenischen Zusammenarbeit

-
Beispiel 1: Zwischen Vorurteilen und Ergriffenheit. Von Rissen und Wertschätzung in der Auseinandersetzung mit den orientalisch-orthodoxen Kirchen

Dr. Claudia Rammelt, Georg-August-Universität Göttingen

-
Beispiel 2: Neokoloniale Verhaltensmuster im partnerkirchlichen Austausch

Dr. Dieter Heidtmann, Evangelische Mission in Solidarität (EMS), Stuttgart

-
anschl. Plenumsdebatte

11:00 Uhr
Pause

11:15 Uhr
Vielfalt der Geschlechter: religionswissenschaftliche und interkulturell-theologische Perspektiven

Dr. Anna Kirchner, Religionswissenschaft und Interkulturel-le Theologie, Universität Heidelberg

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Forschungspanels des Netzwerks für Interkulturelle Theologie

15:00 Uhr
Kaffee und Kuchen

15:30 Uhr
Workshop A: Pentecostal Churches and Concepts of Masculinity

Prof. Abimbola Adelakun, African and African Diaspora Studies, University of Texas, Austin
(online zugeschaltet)

-
Workshop B: Queer Theology in Latin America and The Caribbean

Mónica Treviño Álvarez, Regional Secretary of LAC at World Student Christian Federation (WSCF), Mexico (online zugeschaltet)

16:15 Uhr
Wechsel der Workshops

17:00 Uhr
Pause

17:15 Uhr
Epistemologische Risse und Konflikte in interreligiösen Dialogen

Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Stefan Schreiner, Seminar für Religionswissenschaft und Judaistik, Universität Tübingen
Prof. Dr. Oleg Dik, Professor für urbane Theologie und Soziologie, Theologisches Studienzentrum, Berlin
Dr. Hamideh Mohagheghi, Haus der Religionen (Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung), Hannover

18:30 Uhr
Abendessen

19:30 Uhr
Mitgliederversammlung DGMW

Samstag, 18.10.2025
08:15 Uhr
Einladung zur Morgenandacht, anschl. Frühstück

09:00 Uhr
Ringen um Verständigung

-
Interkulturell-theologische Perspektiven

Dr. Severin Parzinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter Dogmatik mit Fundamentaltheologie, Universität Osnabrück

-
Ethnologische Perspektiven

Prof. Dr. Jonas Bens, Institut für Ethnologie, Universität Hamburg

10:30 Uhr
Pause

10:45 Uhr
Zwei Impulse aus dem Netzwerk für Interkulturelle Theologie:

-
Intercultural Bible Reading in Empirical Approach

Dr. des. Daniel Jara, Institut für Historische Theologie, Universität Bern, Schweiz

-
(Frauen-)Mission – Macht – Methodologie: Welche (neuen) Perspektiven eröffnet die Historische Praxeologie für die Interkulturelle Theologie?

Sandra Langhop, Kirchengeschichte, Universität Oldenburg

11:30 Uhr
Brauchen wir alternative Forschungsmethoden?

Ein Gespräch zwischen
Prof. Dr. Ulrike Schröder, Professorin für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie, Universität Rostock und
PD Dr. Claudia Hoffmann, Außereuropäisches Christentum, Universität Basel, Schweiz

12:30 Uhr
Verabschiedung und Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Mehr zum Thema

Post- und dekoloniale Diskurse prägen in jüngster Zeit zunehmend die Bemühungen um interkulturelle Verständigung. Kommunikations- und Wissenskonflikte lassen sich aber nicht nur entlang von Religionsgrenzen beobachten, sondern zunehmend auch innerhalb der ökumenischen Bewegung selbst. Nicht nur Machtansprüche oder Ideologien stehen sich gegenüber, sondern auch Wissensbestände und Theorien, kulturelle Traditionen und religiöse Überzeugungen. Ökumenische Beziehungen und Kirchenpartnerschaften werden beispielsweise durch unterschiedliche Geschlechterkonzeptionen dauerhaft strapaziert, und fundamentalistische Positionierungen unterlaufen nicht nur die Bemühungen um einen gelingenden Religionsdialog, sondern wirken auch disruptiv in die politische Sphäre hinein.

All das zeigt, dass viele bisher als selbstverständlich angenommene Verständigungsgrundlagen im interkulturellen Austausch nicht unbedingt geteilt werden und daher bildungs- und kommunikationsbezogene Maßnahmen zur Konfliktbearbeitung dringend erforderlich sind.

Die beiden zentralen Fragen, die auf der Tagung beantwortet werden sollen, lauten:

  • Welche Gründe für diese Entwicklung im interkulturellen Austausch werden aus interdisziplinärer Perspektive sichtbar?
  • Welche konstruktiven Ansätze können helfen, bestehende Verständigungs- und Verständnislücken zu überbrücken oder gar zu heilen?

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.

Dr. Albert Drews, Tagungsleiter
Prof. Dr. Andreas Heuser, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Missionswissenschaft, Basel
Prof. Dr. Julia Koll, Direktorin, Evangelische Akademie Loccum

 

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Organisatorisches

Tagungsnummer

2560

Tagungsgebühren

Regulär
240€
Ermäßigt
160€

Die Tagungsgebühr beinhaltet Übernachtung, Verpflegung und Kostenbeitrag.
Für Auszubildende, Studierende bis 35 Jahre, Freiwilligendienstleistende sowie Arbeitslose gilt die ermäßigte Gebühr nur gegen Vorlage einer gültigen Bescheinigung vor der Tagung.
Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.

Stornierung

Bei einer Absage nach dem 06.10.2025 müssen wir Ihnen 50% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei einer Absage nach dem 11.10.2025 müssen wir Ihnen 100% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Bei nicht erfolgter Absage müssen wir die gesamte Tagungsgebühr in Rechnung stellen.

Zahlung

Bitte bezahlen Sie die Gebühren erst nach Erhalt einer Rechnung von uns.

Anreise

Informationen über die Anreise mit dem PKW oder der Bahn finden Sie hier

Es besteht eine direkte Verbindung zur Akademie mit dem Zubringerbus ab dem Bahnhof in Wunstorf.
Zur Akademie - Abholung am Bahnhof Wunstorf, Ausgang ZOB: 16.10.2025, 14:20 Uhr
Zum Bahnhof - Ankunft am Bahnhof Wunstorf (voraussichtlich): 18.10.2025, 13:30 Uhr

Bitte setzen Sie im Anmeldeformular bei gewünschter Mitfahrt im Zubringerbus die entsprechende Auswahl, da die Plätze begrenzt sind.